Grösse der Zellklümpchen, der sogenannten Blastozyste: weniger als 1 mm.
So gross wie ein Mohnsamen
Zwei Wochen nach der Empfängnis kann man mit einem Schwangerschaftstest aus der Apotheke, Drogerie oder Supermarkt eine Schwangerschaft nachweisen. Beim Heimtest halten Sie ein Teststäbchen oder –plättchen in Ihren Urin. Innert weniger Minuten zeigt der Test an, ob Sie schwanger sind oder nicht. Der Test bestimmt das als «Schwangerschaftshormon» bekannte hCG (humanes Choriongonadotropin). Dieses Hormon wird schon eine Woche nach der Befruchtung von den äusseren Keimzellen des noch winzigen Embryos gebildet. Alle zwei Tage verdoppelt sich der hCG-Wert im Blut; zirka ab der 10. Schwangerschaftswoche fällt er dann wieder ab.
Ihr Baby
Das befruchtete Ei hat sich endgültig in der Gebärmutterschleimhaut eingenistet. Nun entwickelt sich die Plazenta, die in Zukunft den Embryo versorgen wird. Auch die Fruchtwasserhöhle und die Nabelschnur sind bereits angelegt. Die Zellen des künftigen Embryos haben sich bereits in drei Schichten spezialisiert. Die äussere Schicht bildet später Haut, Haare, Nägel, Augen, Ohren, aus der inneren Schicht entstehen Nervensystem, Gehirn, Skelett, Herz und Kreislaufsystem. Die innere Schicht wird später zu Lunge, Leber, Bauchspeicheldrüse, Verdauungssystem und Drüsen.
Ihr Körper
Damit Ihr Körper den winzigen Eindringling gut aufnehmen kann, erhöht sich Ihr Progesteronspiegel, die Gebärmuttermuskulatur beruhigt sich und das Kind kann heranwachsen. Allerdings reagiert nicht nur der Uterus, sondern auch der restliche Organismus der Frau: Müdigkeit, Übelkeit, spannende Brüste, ein Ziehen im Unterbauch oder häufiger Harndrang und Verstopfung können auftreten. Die Symptome sind aber nicht einfach nur lästig, sondern haben durchaus ihren Sinn. Verstehen Sie sie als Signal, einen Gang runterzuschalten und sich etwas mehr Ruhe zu gönnen.
Eine Übersicht über die gängigsten Schwangerschaftsleiden und Tipps, wie die Beschwerden gelindert werden können, finden Sie in diesem Überblicksartikel, der in Zusammenarbeit mit einer Fachärztin entstand.
Denken Sie daran
Wer noch keine Folsäuretabletten nimmt, sollte jetzt damit beginnen: Täglich 0,4 mg bis mindestens zur 12. abgeschlossenen Schwangerschaft. Auch ein für die Schwangerschaft speziell zusammengestelltes Multivitamin mit integrierter Folsäure ist empfehlenswert, da so das Risiko von Missbildungen zusätzlich vermindert werden kann.