Was tun Eltern nicht alles, um ihrem Kind das «Dümele» abzugewöhnen. Dabei bringt die Angewohnheit sogar Vorteile.
Ultraschallbilder zeigen es: Schon im Uterus stecken Föten den Daumen in den Mund. Was zuerst nur süss ist, stört Eltern, je älter die Kinder werden. Die Gewohnheit wird in ihren Augen zur schlechten Angewohnheit. Nun hat eine neuseeländische Studie an über 1000 Kindern einen Vorteil gefunden: Kinder, die Daumen lutschen oder Nägel beissen, entwickeln weniger leicht allergische Empfindlichkeiten. Hatten Kinder beide dieser «schlechten Angewohnheiten», so war die Wahrscheinlichkeit einer Allergie gegen Hausstaubmilben, Gras, Katzen, Hunde, Pferde oder in der Luft enthaltene Pilze sogar noch geringer.
Dies stützt die Theorie, dass ein früher Kontakt mit Schmutz oder Bakterien das Allergierisiko verringert. Der vorteilhafte Trend blieb bis ins Erwachsenenalter erhalten.