Was Schwangere beim Essen und Katzenklosäubern beachten sollten, um sich nicht mit Toxoplasmose anzustecken.
Eine Neuansteckung mit Toxoplasmen ausgerechnet während einer Schwangerschaft kommt selten vor. Nur 0,2 Prozent der Schwangeren sind davon betroffen. Passiert es dennoch, wird das ungeborene Kind möglicherweise ebenfalls angesteckt, was zu Entwicklungsstörungen und angeborenen Fehlbildungen oder sogar zu einer Fehl- oder Totgeburt führen kann. In der Schweiz sind bei jährlich rund 73000 Geburten etwa dreissig Neugeborene mit Toxoplasmose infiziert; vier davon weisen Symptome auf.
Eine Untersuchung auf Toxoplasmose gehört nicht mehr standardmässig zur Voruntersuchung, denn mit einer medikamentösen Therapie lassen sich weder die Ansteckung verhindern noch Symptome wirksam bekämpfen. Schwangere Frauen schützen ihr Ungeborenes am besten durch bewusste Prophylaxe.
Schutz vor Toxoplasmose
Kein rohes oder nicht durchgegartes Fleisch essen (insbesondere von Rind, Lamm, Wild und Geflügel). Auch bei geräuchertem Fleisch wie etwa Bündnerfleisch, Salami und Rohschinken besteht ein Ansteckungsrisiko.
Hände, Küchengeräte und Schneidbretter nach Verarbeiten von rohem Fleisch gründlich reinigen.
Gemüse vor dem Genuss gut waschen, vor allem bei Salat, Karotten und anderem Gemüse, das roh gegessen wird.
Beim Jäten Gartenhandschuhe tragen.
Katzenbesitzerinnen sollten das Katzenklo mit Handschuhen täglich reinigen und allgemein auf die Händehygiene achten.