Burnout
Tipps zum Vorbeugen und Gesundwerden
Runterfahren
Sich Zeit nehmen für etwas, das nichts mit den Kindern oder der Arbeit zu tun hat. Spazieren, Sport treiben. Entspannungsmethode erlernen, Gelassenheit üben. Zurückhaltung mit TV und sozialen Medien – sie aktivieren das Nervensystem und fressen Zeit, die anderswo besser investiert ist.
Ernährung
Gesund essen macht körperlich stressresistent. Gut sind Vollwertgetreide, Hülsenfrüchte, Gemüse, Sprossen und Früchte, Nüsse, gesunde Fette und relativ wenig tierisches Eiweiss.
Aufbauen
Sich auf die innere Stärke besinnen und wieder aufstehen: 1000-mal. Abends vor dem Einschlafen überlegen, was man heute gut gemacht hat. Morgens nach dem Aufwachen danken für die kleinen und grossen Sachen im Leben. Freude und Humor kultivieren. Erfolge und Highlights feiern, auch wenn sie noch so klein sind – mit einem Glas Prosecco, einer Tasse Tee, guter Musik oder einer herzlichen Umarmung.
Gemeinsamkeit suchen
Als Kleinfamilie nicht allein bleiben, sondern sich überlegen, welche Formen von Vernetzung und konstruktiver Unterstützung Familie, Nachbarschaft und Freunde leisten können. Geben und nehmen.
Professionelle Hilfe
Adressen vermitteln und weiterhelfen können Mütter und Väterberatung, Mütterhilfe, Pro Juventute, Spitex, der Hausarzt, Psychiaterinnen und Psychotherapeutinnen. Hilfreich ist eine ressourcenorientierte, achtsamkeitsbasierte Gesprächstherapie sowie praktische Unterstützung bei der Bewältigung der aktuellen Situation.
Medikamente
Ein alleiniges Burnout wird in der Regel nicht mit Medikamenten behandelt. Selten braucht es ein Schlaf- oder Beruhigungsmittel. Dieses behandelt jedoch nur die Symptome und birgt die Gefahr der Abhängigkeit. Ist eine Depression vorhanden, kann vorübergehend ein vom Psychiater verschriebenes Antidepressivum sinnvoll sein.