Ein Sommer ohne Langeweile
Solothurn: Flanieren am Wasser
Von Anita Zulauf
In der schönste Barockstadt der Schweiz fühlt sich er Sommer leicht und mediterran an. Unsere Autorin weiss zudem ganz genau, wo es die besten Gelati gibt und Kinder willkommen sind.
Best in Town
Im Sommer strahlt Solothurn mit einer hellen Leichtigkeit. Entlang der Quais reihen sich gemütliche Bars an Restaurants, von irgendwoher erklingt immer Musik. Wir schlendern durch die Altstadt und finden lauschige Plätze zum Verweilen und kleine Läden zum Stöbern. Das Ambiente hier erinnert irgendwie an Sommerferien, an Süden. Für Familien ist die Hafebar beim Kreuzackerpark sehr gemütlich. Schattige Sitzgelegenheiten unter grossen Platanen und weit ab vom Verkehr – Kinder können hier ungestört spielen. Es hat Velöli und Spielzeug und die besten Mocktails und Sirups in Town.
Die besten Gelati kriegt ihr in der Yogurtlandia LeSisters in der Schaalgasse oder in der Gelateria Vitaminstation, wo die Kundschaft bis auf die Gasse hinaus Schlange steht. Noch ein Geheimtipp? Das Bistro Fleur de Soleure (Bild oben), etwas ausserhalb und direkt am Aareufer, ist ein echtes Bijou. Die Deko ist umwerfend, man kann sie sogar kaufen, genauso die Bilder an den Wänden. Im Fleur gibts Etageren-Brunches, leckere Pinsas zum Selberbelegen und einen schönen Garten.
→ fleurdesoleure.ch; hafebar.ch; vitaminstation.ch; debilou.ch
Schöne Aussichten
Rund zwölf Minuten dauert die Fahrt per Gondelbahn auf den Solothurner Hausberg Weissenstein. Oben auf der Plattform geniessen wir die spektakuläre Aussicht auf das Schweizer Mittelland und die Alpen. Auf Spazier- und Wanderwegen gelangen wir zu rustikalen Bergbeizen.
Echte Dinospuren
Ein Spaziergang durch den Wald, und wir sind beim Steinbruch in Lommiswil. Dort befindet sich Europas grösstes Fährtenfeld von vierfüssigen Dinosauriern mit rund 400 Sauriertritten. Von einer gesicherten Aussichtsplattform aus können wir die 145 Millionen Jahre alten Spuren vom Brachiosaurus beobachten. Im Naturmuseum Solothurn gibts Zähne und Knochen von Dinos und den Kopf eines Tyrannosaurus in echt.
In der Aare baden
Das Freibad ist bald einhundert Jahre alt und strahlt gediegene Eleganz aus. Für Kinder gibts tolle Rutschen und Spielbereiche, über verschiedene Stege können Schwimmer:innen in der Aare baden, Kinder tragen Schwimmwesten, der Badebereich ist mit Bojen abgegrenzt. Im Sommer findet einmal pro Monat das Vollmondschwimmen mit gemütlichem Lagerfeuer statt.
Kühler Kraftort: Verenaschlucht
Ein wildromantischer, mystischer Ort ist die Verenaschlucht. Bereits der gemütliche Spazierweg entlang des plätschernden Baches ist ein Erlebnis. Am Ende der Schlucht treffen wir auf eine anmutige Kulisse – die Einsiedelei mit zwei kleinen Kapellen und dem Eremitenhäuschen, in dem ein Einsiedler lebt.