In mehreren Kantonen sind Kinder und Erwachsene an Masern erkrankt. Die Bevölkerung soll den Impfstatus kontrollieren.
Seit November 2016 sind insgesamt 37 Masernfälle in den Kantonen Tessin, Graubünden, Freiburg, Solothurn, St. Gallen und Zürich gemeldet worden. Dies schreibt das Bundesamt für Gesundheit (BAG) in einer Mitteilung vom 9. Februar 2017. Der Bund beobachtet die Entwicklung offenbar mit Sorge, weist er doch erneut auf die Bedeutung der Masernimpfung mit zwei Dosen hin. Die Bevölkerung solle ihren Impfstatus kontrollieren und bei Bedarf die nötigen Impfungen nachholen.
Das BAG hat sich eine Durchimpfungsrate von 95 Prozent zum Ziel gesetzt, nur so gilt die Schweiz als masernfrei. Das nationale Mittel für zwei Impfdosen liegt aber derzeit nur bei 86 Prozent für die 2-Jährigen, bei 90 Prozent für die 8-Jährigen und 89 Prozent für die 16-Jährigen. Mit diesen Raten hinkt die Schweiz im westeuropäischen Vergleich hinterher.