Ein Schwimmkurs fürs Baby ist eine gute Sache – solange er Spass macht.
Pflicht ist Babyschwimmen nicht. Und wer als Mutter oder Vater Wasser nicht besonders leiden kann, erspart es sich besser, in einer Gruppe Halbnackter Kinderreime zu singen. Aber für alle, die Wasser mögen, ist Babyschwimmen ein grosser Spass, eine gute Gelegenheit, Kontakte zu anderen Müttern und Vätern zu knüpfen, und es ermöglicht dem Kind spannende neue Erfahrungen.
Ein paar Tipps:
Die kleine Wasserratte sollte den Kopf schon vollkommen allein halten können. Einstiegsalter: zwischen drei und vier Monaten.
Wassertemperatur: zwischen 32 und 34 Grad. Bekommt das Kind blaue Lippen oder quengelt: raus. Es wird hier schliesslich nicht das toughste Baby erkoren.
Bitte vorbereiten. Nicht jedes Kind ist mit dem Wasser gleich auf du und du. Probeläufe in der heimischen Badewanne mit kühlerem Wasser und ein bisschen Anspritzen helfen.
Während der – meist halben – Schwimmstunde Blickkontakt halten. Macht es noch Spass oder hat das Kind Angst? Mutproben, nein danke!
Badewindeln oder gut abschliessende Badehosen aussuchen. Das Badkleid sollte die Bewegungsfreiheit nicht ein schränken.
Tageszeit wählen, zu der das Baby nicht hungrig oder müde ist. Nach dem Bad gründlich das Chlorwasser mit Babyduschgel abspülen und anschliessend das Baby eincremen.
Schwimmen macht hungrig. Wer nicht mehr stillt, sollte Schoppen oder einen anderen Snack dabei haben.
Das Baby lernt hier kein Schwimmen! Sollte es auch nicht.
Manche mögen tauchen, andere nicht. Punkt. Zwang ist unangebracht.
Werden Wasserratten schneller krank? Jein. Erwiesen ist, dass «Babyschwimmer» häufiger Infektionen und Mittelohrentzündungen erleiden. Nicht erwiesen ist, ob das am Wasser liegt oder daran, dass Babys, die mit vielen anderen Kindern zusammenkommen, generell häufiger kränkeln.
Impfungen stehen während der Schwimmkursdauer an? Den Kinderarzt fragen.