Lesen ist toll, und viele Kinder- und Jugendbücher sind es auch. Manche aber nicht. Wie trennt man die Spreu vom Weizen? Eine Checkliste.
Inhalt, Sprache und Illustration sollten aus einem Guss sein. Also bitte keine infantilen Bildchen zum Teenie-Aufklärungsbuch.
Kann sich das Kind mit den handelnden Figuren identifizieren? Und knüpft das Thema an seine eigenen Erfahrungen und Probleme an?
Gute Bücher bieten Raum zum Weiterspinnen und Weiterträumen.
Klar, dass Diskriminierendes in der Geschichte nichts verloren hat.
Ein Buch soll Neugierde befriedigen – und auslösen.
Gute Zeichnungen sind kleine Kunstwerke. Zumindest sollten sie zum genauen Hinsehen einladen.
Natürlich darf Jugendsprache vorkommen, und Lesenswertes für den Nachwuchs muss keine Art Goethe für Kinder sein. Dennoch sollte die Sprache den Wortschatz erweitern und nicht verarmen lassen.
Sprache und Wortwahl sollten stets ein Spiegel der Zeit sein. Ältere Texte sind
schwieriger zu verstehen. Das schadet aber nicht unbedingt.
Liebevoll gemacht ist wichtig. Wie bei allem Schönen.
Spannung und Witz erhöhen das Lesevergnügen. Und wenn kaum etwas davon zutrifft und das Kind das Buch trotzdem liebt? Auch okay. Das kann ein interessantes Gespräch in Gang bringen.