Haus- und Familienarbeit
Die Rechnung ohne Hausfrau

Roberto Ceccarelli
Wenn Mirjam Weidmann an diesem Mittag für ihre Kinder Hörnli mit Hackfleisch kocht, leistet sie 30 Minuten Arbeit in der grössten Wirtschaftsbranche der Schweiz. Nimmt doch – laut Bundesamt für Statistik – keine Tätigkeit mehr Zeit in Anspruch als das «Zubereiten von Mahlzeiten». Wenn die 39-Jährige danach mit Elena (6) und Siro (4) den Lego-Bauernhof aufbaut, die CD mit den Piratenliedern sucht, wäscht, aufräumt, Telefonate führt, um den Fasnachtsumzug in Embrach zu organisieren und abends zur Sitzung des Familienclubs saust, hat sie keinen Rappen verdient, aber den niedrigen Schweizer Steuersatz gesichert und die Lebensqualität im Ort gesteigert.
Mirjam Weidmann ist eine von rund 326 000 Vollzeithausfrauen in der Schweiz. Geschätzt wird deren Arbeit selten. Wenn Wirtschaftswissenschaftler allerdings den Wert ihrer Tätigkeiten schätzen, sieht das anders aus. Dann heisst der Befund: Ohne die unbezahlte Arbeit von Frauen kann eine Gesellschaft einpacken. Oder wie es die Ökonomin Mascha Madörin ausdrückt: «Würden Frauen ihre unbezahlte Dienstleistung nur um 15 Prozent kürzen, entspräche das arbeitsmässig gesehen etwa der Schliessung sämtlicher Einrichtungen des bezahlten Gesundheits- und Sozialwesens.» Denn wer organisiert Mittagstische? Wer schiebt Fieberthermometer unter Kinderachseln? Backt Waffeln am Schulfest? Kauft für die Schwiegermutter ein, die sich bei Glatteis nicht raustraut? Chauffiert vier rosarot gekleidete Vierjährige zum Ballett und leistet den Löwenanteil der Hausarbeit? Frauen.
Wer fährt die Mädchen zum Ballett?
77 Prozent der Mütter, so die Vorwerk-Familienstudie 2009, übernehmen bei der Familienarbeit «alles». In Italien haben, laut Spiegel, nur fünf von hundert Männern in ihrem Leben jemals eine Waschmaschine bedient. Ein Lohngefälle, wie hierzulande von 21 Prozent, zwischen Männern und Frauen in der exakt gleichen beruflichen Position sorgt dafür, dass Väter sich nach wie vor eher Vollzeit der Firma als dem Tanz-Transport widmen.
Doch wer auch immer es macht: Tatsache ist, dass nur dann Luft für Arbeit in Gemeinde und im Verein, für Mithilfe bei Nachbar, Oma und Hausaufgaben bleibt, wenn kein Chef Wert auf viele Stunden Präsenz, Sitzungen, Dienstreisen und vollen Einsatz legt.
Und Tatsache ist auch: Würde niemand die massenhaft anfallende Arbeit unentgeltlich machen, hätte der Staat ein Problem. «Und zwar ein ziemlich grosses», sagt die Spezialistin für «Care-Ökonomie», Mascha Majörin aus Münchenstein. Tagesschulen müssten ausgebaut werden, die Altenpflege völlig umgekrempelt, Hausaufgabenhilfen und alle zwischenmenschlichen Dienstleistungen, die jetzt wie von Heinzelmännchenhand erledigt werden, müssten extra finanziert werden: mit Steuern. «Unter anderem deshalb haben ja Länder wie Schweden, in denen Frauen oft Vollzeit oder zu 80 Prozent erwerbstätig sind, so hohe Steuern.»
134 Millionen Stunden pro Jahr werden in der Schweiz dafür verwendet, Opa im Seniorenheim zu besuchen, Kindernasen zu putzen, den Hund der Nachbarin Gassi zu führen und deren Kind mitzubekochen. «Informelle Pflege» nennen Fachleute das. Umgerechnet hätten all diese Dienstleistungen etwa den Wert von 4,3 Milliarden Franken.
Und besonders die Kosten des Gesundheitswesens würden gerade nochmals explodieren, wenn statt der Angehörigen stets eine Krankenschwester der alten Tante im Spital den Tee nachgiessen würde, statt der Schwiegertochter eine Pflegefachkraft mit dem dementen Mann ausgiebig spazieren ginge und eine Therapeutin statt Mama sich den schlimmen Liebeskummer der 13-Jährigen anhören müsste. Allein für die eigenen Kinder werden gesamthaft in der Schweiz jährlich 2 Milliarden Stunden aufgewendet. Das entspricht 1,1 Millionen Vollzeitstellen. Oder, wie das BfS ausgerechnet hat: «Der Marktwert der unbezahlten Leistungen von Müttern für ihre Kinder liegt je nach Haushaltskonstellation zwischen 2100 und 4800 Franken pro Monat.»
Wer besucht Opa im Seniorenheim?
Mirjam Weidmann hat niemals nachgehalten, was sie so alles für die Familie und andere Menschen tut. «Nur mein Mann sagt manchmal: Mensch, wenn du für all deine Arbeiten Geld bekämest, wären wir richtig reich.» Solche Gedanken liegen ihr ferner als der Mars. Klar, gäbe es da Momente, in denen man sich mal ärgere oder ausgenutzt fühle – aber in welchem Job gibt es die nicht? Und als ernstzunehmenden Job sieht sie ihre Tätigkeit durchaus. Selbstbewusstseinsknick nach dem Schritt von der Berufstätigkeit als Personalfach- zur Hausfrau? «Nein, warum?» So selbstbewusst wie sie sind die meisten «modernen» Hausfrauen. Schliesslich sind sie gut ausgebildet, meist finanziell recht gut gestellt und vor allem: Herrin über ihre Entscheidung.
Keine Konventionen, kein konservativer Ehemann hat sie an den Herd gedrängt, sondern ihr eigenes Gefühl. Der Wunsch, Zeit mit den Kindern zu verbringen, ohne den Spagat zwischen Krippenöffnungszeiten; die Hoffnung, sich wegen klarer Aufgabenverteilung nicht – wie 42 Prozent aller Paare – in Zuständigkeitsrangeleien um volle Mülltüten und leere Kühlschränke zu verstricken. Und bei manchen ist es die trotzige Konsequenz der Erkenntnis, dass die grosse Karriere für Mütter eben doch oft ein kleines Karrierchen bleibt.

Wer geht zum Muki-Turnen?
Denn mit der Anerkennung von Hausfrauen ist es so eine Sache. Wurde die berufstätige Frau noch vor wenigen Jahren kritisch beäugt, ist es jetzt die Hausfrau. «Nur» zu Hause ist irgendwie suspekt. Dann doch lieber wenigstens eine einzige Stunde wöchentlich ausser Haus arbeiten und schon, schwupp, zählt man definitionsgemäss zu den Berufstätigen, zu denen, die Anerkennung kriegen. Doch nicht nur der Job der Hausfrau ist daher vom Aussterben bedroht, auch der der Geringpensum-Mütter.
In Deutschland hat seit Einführung des neuen Unterhaltsrechts jedenfalls die sogenannte «Versorger-Ehe» endgültig ausgedient. Wenn im Falle einer Trennung finanziell jeder für sich selbst verantwortlich ist, wird beruflicher Ausstieg oder auch nur ein reduziertes Pensum zum unkalkulierbaren Risiko. Oft schwappen solche Neuerungen über Grenzen. Denn auch wenn die Schweiz bislang rechtlich andere Regelungen hat und das «Hausfrauen»- oder «Zuverdiener-Modell» die beliebtesten Lebensformen für Familien sind und schon von Mädchen am häufigsten angestrebt werden, Fakt ist: Frauen, die die meiste Zeit daheim arbeiten und ein paar Jahre zwischen Wischmopp und Wickeltisch, Meersäuli und Muki-Turnen zugebracht haben, sind dem Generalverdacht ausgesetzt, beruflich, politisch und intellektuell nicht mehr à jour zu sein. Chauvi-Sprüche wie Silvio Berlusconis «Hausfrauen lesen keine Zeitung» sind da nur die Spitze des Eisbergs. Von den Kompetenzen, die Frauen sich beim Organisieren vielköpfiger Familien erworben haben, will zumindest der Arbeitsmarkt nichts wissen. Ein beruflicher Wiedereinstieg ohne Abstieg, wenn die Kinder «aus dem Gröbsten raus sind», gelingt nur jeder zweiten.
Ja, was denn nun? Ist «Hausfrau der beste Job der Welt», wie die Autorin Marianne Siegenthaler in ihrem gleichnamigem Buch behauptet? Ist die Berufswahl «Hausfrau» ein Backlash in die Abhängigkeit vom Mann? Oder ist die Entscheidung, Hausfrau zu sein, die modernste Form der Emanzipation, weil Frauen keine Lust mehr haben, die Doppelbelastungen allein zu schultern? Sparen Hausfrauen dem Staat Steuern durch unentgeltliche Arbeit oder buddeln sie, im Gegenteil, den Steuergeldern ein Grab, in dem sie ihre Ausbildungskosten versenken?
Studien zur «Familienfrau» helfen nur bedingt weiter. Die Uni Massachusetts hat herausgefunden, dass Hausfrauen unglücklicher sind als berufstätige Frauen. Bruno S. Frey und Alois Stutzer von der Universität Zürich belegen, dass Paare mit ganz klassischer Rollenverteilung glücklicher sind. Das Meinungsforschungsinstitut Emnid weiss, dass Hausfrauen am häufigsten Sex haben, und Wissenschaftler aus Wisconsin bescheinigen Hausfrauen erhöhte Depressionsneigung.
Die Meinung zu diesen Untersuchungen kann nur eine subjektive sein, die Entscheidung für oder gegen ein Hausfrauenleben eine private. Die Auswirkungen der Entscheidung aber sind es nicht.
Ich bin auch Kultur-Managerin
Mirjam Weidmann mit Siro (4) und Elena (6)
«Für mich bedeutet Emanzipation vor allem eines: Wahlfreiheit. Die Möglichkeit zu haben, das zu tun, was man möchte, ohne dass es eine Rolle spielt, ob man nun ein Mann ist oder eine Frau. In diesem Sinne finde ich, dass ich es als Frau eigentlich besser habe als die meisten Männer. Sie sind in ihren Wahlmöglichkeiten doch sehr eingeschränkt. Mein Mann beispielsweise würde nämlich gerne mehr Zeit mit seinen Kindern verbringen. Aber da er Regisseur ist und unregelmässig arbeitet, sieht er sie in manchen Phasen nur ganz wenig. Männer, die sich für Familienarbeit entscheiden, sind noch Exoten und haben es sicher nicht ganz einfach. Emanzipation wäre erst dann verwirklicht, wenn jede Familie wirklich ganz frei und individuell entscheiden könnte, wie sie ihr Leben regelt. Und weil ich sehe, dass mein Mann durch seinen Beruf auf vieles im Familienleben verzichten muss, verzichten wir beide auf einen Teil. Deshalb habe ich auch nie das Gefühl, dass ich jetzt, als «Nur»-Hausfrau, von seinem Geld lebe oder ihm gegenüber benachteiligt wäre. Wir sind eine Familie, ein Team. Ich habe natürlich auch grosses Glück mit meinem Partner. Er hat grossen Respekt vor Frauen, die Hausfrau, Muttersein und zusätzliche Engagements unter einen Hut bringen. Es stimmt auch nicht, dass man als Hausfrau geistig «eindimensionaler» wird. Überhaupt nicht. Ich betätige mich politisch, ich kümmere mich darum, dass unsere Spielgruppe vernünftige Räume bekommt, ich bin die Ansprechperson der Krabbelgruppen-Mütter, organisiere kulturelle Anlässe, springe ein, wenn jemand Hilfe braucht … Und die Zeit mit meinen Kindern finde ich gleichzeitig anspruchsvoll und schön. Irgendwann möchte ich sicherlich wieder beruflich einsteigen. Ich habe auch eigentlich keine Zweifel, dass mir das gelingen wird. Für mich ist es ein enormes Privileg, Hausfrau sein zu können, zudem noch die Freiheit zu haben, mich für alles zu engagieren, was mich interessiert und vieles bewegen zu können.»
Ich bin auch ein Lern-Coach
Barbara Koch (43) mit Tiffany (11), Noemi (9 ½) und John (4)
«Die Entscheidung, «Hausfrau ja oder nein?», ist mir eigentlich abgenommen worden. Ich war Stewardess bei der Swissair, der Mutterschaftsurlaub von Tiffany ging nahtlos in Noemis über – und dann kam das Grounding. Wir hatten bei der Swiss dann nur die Wahl, 100 Prozent zu arbeiten oder zu kündigen. 100 Prozent in so einem Job und dann mit Kindern – das ging einfach nicht. Klar, am Anfang war die Umstellung nicht leicht für mich. Früher: Chicago, Hongkong, New York, ausgehen hier, shoppen da … Und jetzt: Haushalt. Das war schon extrem. Allerdings habe ich viel von meinem Stewardessen-Job beibehalten. Ich bin beispielsweise extrem gut organisiert. Sorge dafür, dass die Kinder zum Ballett und zum Musikunterricht kommen, betreue ihre Hausaufgaben, achte darauf, dass wir ein schönes Zuhause haben und sich mein Mann, wenn er heimkommt, wohl fühlt. Er ist als Rechtsanwalt oft erst spät zu Hause. Ich sehe meine Aufgabe auch als Trouble-Shooter, dass ich möglichst viel von ihm fern halte und er sich auf seine Karriere konzentrieren kann. Ausserdem ist mir aus Flight-Attendent-Zeiten in Fleisch und Blut übergegangen, dass ich stets hohe Schuhe trage – ausser vielleicht beim Wischen, dann bin ich in Socken – und morgens eher aufstehe, um mich anzuziehen und zu schminken, bevor die anderen aufwachen. Auf Anlässen, zu dem ich mit meinem Mann gehe, erlebe ich manchmal, dass die Leute komisch schauen, wenn ich auf die Frage: «Was machst du so beruflich?», antworte: «Ich bin Hausfrau.» Meist kommt darauf: «Wann willst du wieder einsteigen?» «Erst mal gar nicht», sage ich meist und dann versickert das Gespräch völlig. Ich wundere mich schon sehr, dass unsere Gesellschaft so von dem Gedanken geprägt ist, dass man nach erfülltem Kinderwunsch möglichst schnell wieder ins Berufsleben einsteigen möchte. Ich mache nämlich auch ohne Beruf wirklich viel. Und ich habe auch den Eindruck, dass in unserem Schulsystem davon ausgegangen wird, dass jemand daheim bei den Uffzgi hilft und coacht. Legt man als Eltern Wert auf Bildung, muss man sich engagieren. Von allein geht da nichts. Anders als zu meiner Zeit. Einmal war ich im Spital. Mein Mann hatte für jeden Tag ein DIN-A4-Blatt mit Anweisungen, welches Kind wann, wo und mit welcher Ausrüstung zu sein hat, wann der Mittagstisch bei uns ist, wann bei der Nachbarin und was es für die Schule zu regeln gilt. Ich glaube, er war sehr froh, als ich wieder daheim war. Ob mein Selbstbewusstsein darunter leidet, «Nur»-Hausfrau zu sein? Kein bisschen. Ohne die Arbeit von Frauen, die zu Hause alles managen, bräuchte es mehr Krippenplätze, ein anderes Bildungssystem undundund. Ich weiss, was ich leiste. Meinen Mädchen würde ich natürlich trotzdem empfehlen, eine gute Ausbildung zu machen, damit sie selbstständig sein können. So halten sie sich alle Möglichkeiten offen. Meine Lebensform muss ja nicht ihre sein. Sie sollen die Wahl haben.»

Ich bin auch ein Notfall-Hütedienst
Carine Rohrbach (38) mit Noémie (3) und Alessia (1 ½)
Wenigstens das Schreien hat aufgehört. Ein geschlagenes Jahr lang gehörte nämlich Alessias Weinen, Wimmern und Heulen zur permanenten Geräuschkulisse der Rohrbachs. Nie länger als zwei Stunden am Stück durch Babys Nickerchen unterbrochen. Kein Durchschlafen, keine Mahlzeit, ohne dass Carine Rohrbach ihre Jüngste im Tragtuch vor sich haben musste, keine stille Stunde mit der Grossen oder dem Mann. «Das war die Phase, in der ich gerne jedem den Hals umgedreht hätte, von dem ich dieses ‹Du hast es schon schön, nur daheim sein, nett käffele› gehört habe.» Heute kann die ehemalige Marketingfachfrau gelassener mit solchen Sprüchen umgehen. Wirklich lustig findet sie sie immer noch nicht. «Wie nudelfertig man ist, wenn ein Kind dauernd schreit, nachts oft noch das andere gleich mitweckt und man kaum Schlaf kriegt, das kann sich keiner vorstellen. Ich hätte gar nicht noch zusätzlich berufstätig sein können.» Gewollt hätte sie es aber auch nicht. Denn eigentlich war den Rohrbachs klar: Wenn Kinder da sind, bleibt Carine daheim. «Mein Mann und ich haben das in unserer Kindheit sehr angenehm gefunden, dass unser Mami zu Hause war, es schön und gemütlich gemacht hat.» Bevor es bei den Rohrbachs gemütlich wird, dauert es aber wohl noch ein wenig. Beide Mädchen kriechen gleichzeitig ins – ausgeschaltete – Cheminee. Noémie sticht Alessia mit einem Zweig aus dem Gesteck, Alessia heult. Das Lastauto mit dem beachtlich lauten Ratterton kommt zum Einsatz. Ein Legoturm wird umgestossen, beweint, die Zerstörung gerächt und der Rache folgen neue Tränen. «Im Büro früher hatte ich weniger Stress», lacht Carine Rohrbach. Damals verbrachte sie auch nicht sechs Stunden auf den Knien, um den neuen «Feinstaubzeugs»-Bodenbelag von Flecken zu befreien, musste keine elektrischen Zahnbürsten aus dem WC fischen und Kindergeburtstagsgeschenke ohne Klebestreifen verpacken. Die nämlich pappen jetzt irgendwo in Alessias Zimmer. Dazu kommt das Hemdenbügeln für ihren Mann, der als Unternehmensberater täglich ein frisches mit messerscharf gebügeltem Kragen braucht, das Engagement für die Hausfrauengewerkschaft, aushelfen wenn irgendwer einen Platz zum Kinderparken braucht, kochen, waschen … Nach ihrem Beruf und einem ruhigen Büro sehnt sich die 38-Jährige trotzdem nicht zurück: «Ich bin glücklich als Vollzeitmami. Und – über mangelnde Arbeit kann ich mich wirklich nicht beklagen.»