Darum sind das Vitamin B12 und die Folsäure beste Freunde
Bayer (Schweiz) AG
Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente sowie Fett- und Aminosäuren werden vor allem zur Deckung des erhöhten Bedarfs der Mutter gebraucht. Eine ausreichende Versorgung mit allen lebensnotwendigen Mikronährstoffen dient zudem der optimalen Entwicklung des Kindes und fördert einen positiven Schwangerschaftsverlauf. Die Einnahme von Multivitaminpräparaten mit Folsäure bieten laut aktuellem Stand der Forschung, gegenüber Mono-Folsäure-Präparaten den Vorteil, dass die Folsäure ihre Wirkung nur optimal wahrnehmen kann, wenn ausreichen Vitamin B12 vorhanden ist. Vitamin B12 ist dafür verantwortlich, die Folsäure zu reaktivieren, indem es die Folsäure nach verschiedenen Reaktionen wieder in ihre vom Körper verwertbare Form zurückverwandelt. Und für die Psyche ausgesprochen wichtig ist die Wechselwirkung zwischen Folsäure, Vitamin B12 und dem Eiweissbaustein Methionin, die gemeinsam eine zentrale Rolle für unser Wohlbefinden spielen.
Neben den B-Vitaminen sind zahlreiche weitere Mikronährstoffe für die normale Entwicklung des (zentralen) Nervensystems vor der Geburt und beim Neugeborenen unentbehrlich. Bereits während der Schwangerschaft sollte darauf geachtet werden, dass dem heranreifenden Organismus genügend Vitamin A zur Verfügung steht, das für die Teilung bzw. Erneuerung der Zellen von Organen und Geweben benötigt wird. Zudem ist eine gute Versorgung mit Jod in Schwangerschaft und Stillzeit wichtig, da dies für die Hirnentwicklung des Ungeborenen benötigt wird. Das BLV empfiehlt, grundsätzlich mit jodiertem Salz zu kochen. Die Schweiz steht dank der Einführung von jodiertem Kochsalz im Vergleich zu anderen europäischen Ländern sehr gut da. Der Grund: Zur Prävention von Jodmangel wird bei uns bereits seit 1920 Speisesalz mit Jod angereichert. Dank dieser Massnahme sind früher stark verbreitete Jod-Mangelerkrankungen wie Kropf oder geistige Entwicklungsstörungen verschwunden.
Neuere Forschungen legen ausserdem nahe, dass ein erhöhter Vitamin-D3-Blutspiegel bei Müttern insbesondere während der ersten drei Schwangerschaftsmonate die Entwicklung der mentalen und psychomotorischen Fähigkeiten ihrer Kinder fördern kann. Eisen wird für die Bildung von Hämoglobin in den roten Blutkörperchen benötigt und ist damit an der Sauerstoffversorgung aller Organe inklusive des Nervensystems beteiligt. Für ein intaktes Immunsystem für Mutter und Kind sollte eine gute Versorgung mit Zink und Magnesium sichergestellt werden.
Schwangere und Stillende haben einen gesteigerten Stoffwechsel, da sie nicht nur den eigenen Organismus, sondern auch den des Kindes versorgen müssen. Sie benötigen deshalb 50–100% mehr Vitamine und Mineralien als Nichtschwangere. Beim Eisen, das für die Blutbildung unentbehrlich ist, steigt der Bedarf auf das Doppelte und erreicht eine Menge, die selbst mit einer ausgewogenen Ernährung häufig nicht mehr gedeckt werden kann. Zudem wirkt Eisenmangel als Spassbremse und verwandelt die werdende Mutter schleichend in eine Frau ohne Energie. Multivitaminpräparate können somit das Auftreten von Mangelerscheinungen verhindern, die sich bei der Mutter als Müdigkeit oder Verstimmung äussern können. Ferner beugt es einer auf Eisen- und Folsäuremangel zurückzuführenden Blutarmut vor, so dass sich in vielen Fällen eine entsprechende Behandlung erübrigt.
Aus diesen Gründen empfehlen Fachgesellschaften Frauen mit Kinderwunsch, mindestens vier Wochen vor einer möglichen Empfängnis und während des ersten Drittels der Schwangerschaft ein Multivitaminpräparat mit Folsäure einzunehmen.
Des Weiteren ist bewiesen, dass durch die Einnahme eines Multivitaminpräparates mit Folsäure das Risiko von Fehlbildungen beim Baby gesenkt werden kann. Das Neuralrohr entwickelt sich nämlich bereits zwischen der zweiten und der vierten Schwangerschaftswoche. Bei Folsäuremangel besteht die Gefahr eines Schadens am Neuralrohr und somit einer Missbildung des Nervensystems (z.B. Spina bifida / "offener Rücken"), die zu einer lebenslangen Behinderung des Kindes führen kann. Weitere Beispiele für angeborenen Fehlbildungen sind Herzfehler, Lippen-Kiefer-Gaumenspalte, Gliedmassenverkürzungen, Harnapparatdefekten und Pylorusstenosen (d.h. Verengung im Bereich des Magenausgangesschützen).
zvg
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