Kinder machen unglücklich, sagen Studien. Muss das so sein?
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zvg
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Die Krönung der Liebe, aus Zwei mach Drei (Vier, Fünf): ein Baby gilt gemeinhin als «Höhepunkt» einer Paarbeziehung. Eltern wissen aber auch: Kurz nach der Geburt sind Höhepunkte eher Mangelware (ausser die erfolgreich gefüllte Windel vielleicht). Aufs Leben mit Baby kann sich kein Paar vorbereiten – man wird gemeinsam einmal durch den Fleischwolf gedreht und neu zusammengebastelt. Aus zwei liebenden Menschen werden plötzlich Mami und Papi. Schlaf kennt man vom Hörensagen her. Die Liebesspielwiese wird zum Familienbett. Das Romantischste, was sich die (Neu-)Eltern noch zuhauchen, ist: «Ich habe den Müll runtergebracht.» Babyglück endet im Paarfrust. Muss denn das so sein?
Das kleine Leben hat uns als Paar ziemlich aufgemischt. Mein Mann und ich versuchen trotzdem bewusst, unsere Beziehung nicht zu vergessen. Das ist im Spannungsfeld zwischen Baby, Beruf und Weiterbildung gar nicht so einfach. Es gelingt auch nicht immer so gut, wie wir uns das wünschen. Dennoch erinnern wir uns gegenseitig daran, dass wir nicht nur Papi und Mami sind, sondern auch Ehemann und Ehefrau. Dazu braucht es keine grossen Gesten, sondern kleine Aufmerksamkeiten im Alltag.
1. Der Zettelbriefkasten Wir haben einen kleinen Briefkasten, an dem wir Zettel mit kleinen Botschaften an den anderen befestigen können. Das zaubert dem anderen ein Lächeln ins Gesicht und gibt Energie für den Tag. Kleiner Tipp: «Bring Milch mit!» hat sehr wahrscheinlich nicht die gewünschte Wirkung.
2. Der Paarausgang Einmal im Monat ist Paarabend (so wäre jedenfalls der Plan). Wir haben es bis anhin fast jeden Monat geschafft, einen Abend für uns zwei zu reservieren und etwas zu unternehmen. Aufbrezeln, essen gehen, mal wieder nur Mann und Frau sein. Gut, es ist auch schon vorgekommen, dass wir um 22 Uhr schon wieder zu Hause gewesen sind. Trotzdem hatten wir Zeit zu zweit.
3. Die Kommunikation Wie oft redet ihr euren Partner (direkt und indirekt) mit «Mami» oder «Papi» an? Den Partner immer wieder mit dem Namen (oder Kosenamen, jedem so wies gefällt) anzureden, gibt einem das Gefühl, eben nicht nur Mami oder Papi zu sein.
4. Ein gemeinsames Hobby Wir sind beide eher sportlich unterwegs (mein Mann mehr als ich) und haben uns einen Jogger gekauft, um gemeinsam mit der Kleinen joggen gehen zu können. Wenn die Kleine im Bett ist, schauen wir uns regelmässig zusammen Serien an. Es sind kleine Aktivitäten, die verbinden und ein gemeinsames Erlebnis schaffen.
5. Körperliche Nähe Für uns gehört zu einer funktionierenden Beziehung auch Intimität dazu. Kleine Berührungen im Alltag tun gut. Mal über den Rücken streichen, mal eine Umarmung, mal ein flüchtiger Kuss. Und natürlich: Sex. Manchmal muss man sich regelrecht verabreden dazu, manchmal brauchts etwas länger, sich wirklich einlassen zu können, aber danach sind wir uns immer einig: mehr davon!
Was tut ihr, um eure Paarbeziehung zu pflegen?
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Geht es Ihnen auch so, wenn Sie Ihr Baby im Arm halten? Oder...
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...so? Kaum haben Sie es aus dem Bettchen genommen, weint es...
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...und will sich einfach nicht beruhigen lassen?...
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...dann haben Sie vermutlich ein Mamakind.
Bloggerin Claudia Joller
Claudia Joller ist 1984 im Fricktal geboren und hat sich ins Luzerner Exil abgesetzt. Sie unterrichtet Wirtschaft und Gesellschaft an einer Berufsschule und ist seit Februar 2016 Mutter einer kleinen Tochter. Seit der Geburt ist eigentlich so gut wie gar nichts mehr, wie es vorher war und sie ist staunend freudig gespannt, was die Reise mit dem kleinen Leben an der Hand noch für Abenteuer für sie bereit hält.
Alle Blog-Beiträge von Claudia Joller finden Sie hier.