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100 Jahre «wir eltern»
Auf die Welt gekommen
In der Geschichte der Geburtshilfe geht es um Schmerz, um Tod, um Fortschritt, um Geld und immer wieder um die Würde der Frau. Bei «wir eltern» war die Geburt jedoch jahrzehntelang kein Thema, denn Gebären war früher mit vielen Tabus behaftet. Ein bisschen ist es auch das Verdienst von «wir eltern», dass dem heute nicht mehr so ist.
Nahezu alles hat sich in den letzten 100 Jahren beim Gebären geändert. Wo geboren wird, wer die Frau dabei begleitet, wie mit den Schmerzen umgegangen wird und welche Hilfsmittel zum Einsatz kommen. Gleich geblieben ist nur eines: Spätestens neun Monate nach seiner Einnistung im Uterus wird es dem Kind zu eng unterm Herz seiner Mutter; es muss die geschützte, wohltemperierte All-inclusive-Wellnessoase verlassen. Das ist für alle Beteiligten eine aufregende Sache. Und war früher vor allem ganz schön risikoreich.
Nur davon lesen konnte man bei «wir eltern» sehr lange nichts. Beim Durchblättern alter Ausgaben fällt auf: In den ersten Jahrzehnten nach ihrer Gründung 1923 ging es in der Elternzeitschrift vor allem um «Kinderpflege», um «Ärztliches» und immer ausführlicher um «Medizinisches» und «Erzieherisches». Von Eheschwierigkeiten war die Rede, Gedichte wurden abgedruckt und auch mit Haushalts- und Handarbeitsbeiträgen waren die Frauen gut bedient. Doch kein Wort über das Gebären. So wie man damals eine Schwangerschaft mit zeltartigen Kleidern vor der Aussenwelt zu verbergen versuchte, war auch die Geburt lange Zeit mit vielen Tabus behaftet und wurde als etwas empfunden, das man zu erleiden hatte. Da vor allem Männer in «wir eltern» schrieben, blieb die Geburt auch aus Nichtwissen aussen vor. Dabei hätte es viel zu berichten gegeben.
Noch im 19. Jahrhundert starb in der Schweiz jede 20. Frau an den Folgen einer Schwangerschaft, heute ist es eine von 9500. Für die Kinder sah es nicht viel besser aus. Um 1900 überlebten 35 von 1000 Kindern die Geburt nicht, mittlerweile sind es weniger als 4 von 1000. Gründe für die hohe Sterblichkeit gab es viele: anormale Kindslage, verengtes Becken, unstillbare Blutungen, durch mangelnde Hygiene verursachte Infektionen, um nur einige zu nennen.
Ab 1850
Gebärende als Übungsobjekte für Mediziner
Seit jeher wurde eine Frau bei der Geburt von weiblichen Familienangehörigen, Freundinnen und Nachbarinnen begleitet: wer es sich leisten konnte, engagierte eine Hebamme. «Die Geburt war eine reine Frauenangelegenheit und wurde im Rahmen traditioneller Riten und Bräuche vollzogen», sagt die Historikerin Kristin Hammer. Zwar gab es seit Beginn des 19. Jahrhunderts sogenannte Entbindungsanstalten, diese genossen jedoch keinen guten Ruf. Im Zuge der Aufklärung hatten sich Ärzte und Chirurgen für die Geburtshilfe zu interessieren begonnen. Die Entbindungsanstalten gründeten sie, um Geburtsmechanik zu studieren sowie operative Entbindungsmedizin zu üben, allen voran die Zangengeburt und den Kaiserschnitt. Fast nur arme und ledige Frauen, die sich keine Hausgeburt leisten konnten, suchten damals die Gebäranstalten auf. Dort erhielten sie kostenfreien Aufenthalt, dienten jedoch den Ärzten, Studierenden und später auch den Hebammenschülerinnen als Übungsobjekte. Dabei mussten sie unzählige, in manchen Fällen entwürdigende Untersuchungen und Eingriffe aushalten und zahlten oftmals mit ihrem Leben oder demjenigen ihres Kindes, wie die deutsche Kulturwissenschafterin Marita Metz-Becker im Buch «Drei Generationen Hebammenalltag» dokumentiert. Historikerin Kristin Hammer ergänzt: «Ohne diese Frauen wäre der Fortschritt der medizinischen Geburtshilfe nicht möglich gewesen.»
1900
Siegeszug der Spitalgeburt beginnt
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts zeichnete sich eine Wende in der Geburtshilfe ab. Die medizinische Versorgung in den Gebäranstalten hatte sich verbessert, was dazu führte, dass in den Städten, wo die Wohnsituation für Familien oftmals beengt war, immer mehr Frauen zur Geburt in ein Spital gingen. Anreiz waren die niedrigen Kosten, aber auch die Aussicht auf mehrere Tage Erholung und Pflege im Wochenbett. 1902 fand in der Stadt Zürich bereits ein Viertel aller Geburten in der zum Universitätsspital gehörenden Frauenklinik statt. Auf dem Land, wo es erst wenige Spitäler mit Geburtsabteilungen gab, wurde noch deutlich länger zu Hause geboren. Auch weil damals noch kaum jemand ein Auto hatte und der Weg in die nächste Klinik oft beschwerlich war.
Erste Schmerzlinderungsmethoden
Wer sich für eine ärztlich unterstützte Spitalgeburt entschied, hegte mittlerweile die berechtigte Hoffnung, von schmerzerleichternden Medikamenten zu profitieren. 1853 hatte Queen Victoria bei der Geburt ihres achten Kindes eine Chloroform-Vollnarkose erhalten, nachdem ihr Gynäkologe das 1831 entdeckte Wundermittel mehrere Jahre an Gebärenden getestet hatte. Es sollte noch einige Jahrzehnte dauern, bis auch Frauen aus dem breiten Volk Zugang zu Schmerzmitteln unter der Geburt erhielten. Chloroform setzte sich jedoch nicht durch; Berichte von Todesfällen dämpften die anfängliche Begeisterung. Dafür gewann Lachgas wegen seiner schmerz- und angstmildernden Wirkung an Beliebtheit. Anfänglich hatte man das Gas-Sauerstoff-Gemisch noch zu hoch dosiert, was zu Übelkeit und Sauerstoffmangel führte. Dank seiner guten Verträglichkeit und risikoarmen Wirkung wird es in der Geburtshilfe bis heute eingesetzt, auch wenn es den Wehenschmerz nicht komplett ausschaltet, sondern ihm nur die Spitze nimmt.
Schon früh zeigte sich, was die Medizin heute weiss: Sind die Geburtsschmerzen heftig, wirken nur sehr starke oder hochdosierte Medikamente effektiv. Besonders in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden krampflösende Analgetika und schmerzstillende Opioide zum Teil grosszügig eingesetzt. So fand noch in den 1960er-Jahren eine Kombination von Morphin und dem stark dämpfenden Scopolamin breite Anwendung. Dabei fielen die Gebärenden in einen Dämmerschlaf, fühlten weder Schmerzen, noch konnten sie sich hinterher an das Geschehene erinnern. Für Mutter und Kind waren solch drastische Methoden der Schmerzbekämpfung indes risikoreich. Toxikologische Komplikationen traten auf, beim Neugeborenen wurden Atemschwierigkeiten und eingeschränkte körperliche Aktivität unmittelbar nach der Geburt festgestellt.
1920
Lebensrettende Hygiene
Grosse Fortschritte bezüglich Hygiene trugen ihren Teil dazu bei, dass bei der Geburt und im Wochenbett weniger Mütter und Kinder starben. Noch im 19. Jahrhundert hatten Ärzte die Gebärenden in blutverspritzten Kitteln untersucht, desinfizierten weder ihre Hände noch das Untersuchungsbesteck, auch wenn sie eben eine Leiche obduziert hatten. Der ungarische Arzt Ignaz Semmelwies konnte zwar schon um 1847 nachweisen, dass es an der argen Hygiene lag, weshalb Frauen in den Entbindungsanstalten deutlich häufiger am Kindbettfieber starben als Frauen, die zu Hause gebaren. Dennoch tat die Ärzteschaft Semmelwies’ Erkenntnisse lange Zeit als spekulativen Unfug ab, weil sie den damals geltenden Theorien über Krankheitsursachen widersprachen.
Im 20. Jahrhundert setzten sich die Grundsätze der Antisepsis schliesslich durch. Ja, bald schon achtete man in den Spitälern geradezu penibel auf Sauberkeit und Keimfreiheit. Im typischen Kreisssaal der 1930er-Jahre waren die Wände weiss gekachelt, das Ambiente karg und steril wie in einem Operationssaal. Hände waschen und desinfizieren wurde für Geburtshelfer* innen zur Pflicht. Auch die Hausgeburtshebammen mussten sich damit anfreunden. Weil manche die Kosten des Desinfektionsmittels scheuten, kontrollierte der Amtsarzt, ob sie sich daran hielten. Kristin Hammer: «Es war wichtig, die Hebammen von den Hygienekonzepten zu überzeugen, weil sie es waren, die mit den Familien arbeiteten.» Viele Häuser hatten damals noch kein fliessendes Wasser und ein Badezimmer konnten sich nur sehr wohlhabende Leute leisten. Körperpflege war deutlich aufwendiger als heute.

1950
Medikalisierung der Geburt
Bereits in den 1950er-Jahren galt in der Schweiz als rückständig, wer seine Kinder zu Hause mit der Hebamme zur Welt brachte. In den 1960ern wurde die Geburt im Spital zur Regel, weil dank der Krankenversicherung nun alle Zugang zu medizinischer Versorgung hatten. Strikt wurden bei der Spitalgeburt bestimmte Abläufe eingehalten: Intimrasur und Einlauf sofort nach dem Eintritt, Medikamente zum Einsetzen der Wehen und gegen die Schmerzen, Gebären ausschliesslich in Rückenlage, Trennung von Mutter und Kind nach der Geburt. Die Massnahmen sollten die Geburt sicherer machen, aber auch planbarer und praktischer für das Personal. «In manchen Kliniken versuchte man, Beginn und Ende einer Geburt zu steuern», sagt Kristin Hammer. «Auch wenn dies nur ansatzweise gelang – die systematische technische Kontrolle des Geburtsvorgangs führte zur Vernachlässigung der psychologischen Unterstützung der Gebärenden.»
1960
Gebären wird zum Thema
Von all diesen Entwicklungen ist bei «wir eltern» wie bereits erwähnt nichts zu lesen. Erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts kündigt sich eine Veränderung an. 1959 beschreibt ein Dr. W. Schweisheimer in einem «wir eltern»-Artikel, was hierzulande mit den Kindern direkt nach der Geburt passierte: «Die kleinen Neugeborenen kommen in einen eigenen, luftkonditionierten Raum, wo lediglich die Säuglingsschwester mit ihnen in Berührung kommt. Sie trägt einen Atemschutz und frisch sterilisierte weisse Kleidung. Die Übertragung von Infektionskrankheiten soll auf jede Weise vermieden werden.» Im Weiteren erklärt der Autor, wie «neuerdings einige modern gesinnte Ärzte und Ärztinnen die Entdeckung gemacht haben – und den Mut gehabt, diese zu beschreiben –, dass es biologische Vorteile hat, wenn die Kinder nach der Geburt mit ihren Müttern im selben Raum bleiben und nicht von ihnen getrennt werden.»

1930–1960
Das Blatt wendet sich, aber nur sehr langsam
Rooming-in nennt sich die «Bewegung zur Rückführung der Neugeborenen in das Krankenhauszimmer der Mutter». Sie kommt aus den USA und hatte dort bereits Mitte der 1940er-Jahre begonnen. Schon länger gab es Fachleute, die Kritik übten am Geschehen in den Gebärabteilungen der Spitäler. Einer der ersten war der Engländer Grantly Dick-Read, der die Geburtshilfe bereits in den 1930er-Jahren eine «Kunst der Betäubung» nannte, in der der «Narkotiseur eine grössere Rolle spielt als die Hebamme». Dick-Read war der Ansicht, die meisten Frauen könnten sehr wohl ohne Medikamente gebären. Angst und die Umstände in den Krankenhäusern würden sie jedoch daran hindern. Für seine Ansichten wurde der Gynäkologe in Fachkreisen stark angefeindet, er war jedoch seiner Zeit weit voraus. Seine Bücher über die «natürliche Geburt» und die «Geburt ohne Angst», die im englischen Sprachraum 1933 beziehungsweise 1942 erschienen, werden Wegbereiter der modernen Geburtsvorbereitung. Und inspirieren Ärzte wie den Franzosen Ferdinand Lamaze, in den 1950er-Jahren Atem- und Entspannungsmethoden zu entwickeln, mit denen die Frauen der Angst und dem Wehenschmerz begegnen können. Auch «wir eltern» greift das Thema nun auf.
Ab den 1970ern veröffentlichte «wir eltern» regelmässig detaillierte Geburtsreportagen. Das Bedürfnis nach Information und Aufklärung war gross.




1970
Erste Geburtsreportagen und die Väter kommen
Mit dem rebellischen Geist der 1968er wirbelt plötzlich ein neuer, freierer Wind durch die Gesellschaft. Nichts bleibt davon unberührt, weder die starren Strukturen in den Geburtsabteilungen noch «wir eltern», das sich ab den 1970er-Jahren zum Sprachrohr der «aufgeklärten Frauen» wandelt, welche sich «zurecht dagegen wehren, dass Ärzte in den naturgegebenen Geburtsverlauf eingreifen». Ausführlich wird in den kommenden Jahren über Geburten berichtet: «Manche der gebräuchlichen Entbindungspraktiken müssen infrage gestellt werden», ist 1977 zu lesen, «Erkenntnisse über die Geburt und das Neugeborene erfordern ein Umdenken». Der Nachholbedarf an Information und Aufklärung ist gross: «wir eltern» begleitet Frauen ins Spital, dokumentiert den Verlauf der Geburt und fotografiert bis ins intimste Detail.
In einer Eigenwerbung ist 1981 zu lesen: «Väter sollen alles über Geburten wissen, damit sie im entscheidenden Moment mithelfen können. Diese Zeitschrift informiert Sie umfassend und aktuell.»
1980
Das erste Geburtshaus der Schweiz
Es ist eine Zeit des Aufbruchs, der Veränderung. Die Geburt soll sanfter werden, gewaltfreier, fordern Geburtshelfer* innen, allen voran der französische Arzt Frédérick Leboyer. Nicht nur für die Mutter, sondern auch für das Kind. In England setzt sich die Anthropologin Sheila Kitzinger dafür ein, dass Frauen die nötigen Informationen erhalten, damit sie selbst über die Art der Geburt entscheiden können und auch über den Ort, was damals keine Selbstverständlichkeit ist. Denn wenn sich die Frau in der Gebärumgebung sicher und wohl fühlt, kann sie mit den Geburtsschmerzen besser umgehen, ist mittlerweile klar. Kitzingers Bücher werden auch in der Schweiz gelesen und 1983 gründet die Hebamme Doris Erbacher in Lenzburg AG das erste Geburtshaus der Schweiz. Dort können die Frauen wie bei den Naturvölkern im Vierfüsslerstand oder auf dem Mayahocker ihr Kind zur Welt bringen, von der Hebamme unterstützt und im Vertrauen in ihre eigene Gebärfähigkeit. Gegen die Schmerzen gibts Massagen, homöopathische Chügeli, Bachblüten oder Akupunktur; es duftet nach Jasmin und marokkanischer Rose.

1990
In der Wanne gebären
Auch die Spitäler gehen mit der Zeit und übernehmen vieles, was in den Geburtshäusern zur Anwendung kommt. Damit das Neugeborene nicht mehr von kaltem Neonlicht geblendet wird, wenn es seine Augen das allererste Mal öffnet, wird das Licht im Gebärzimmer gedimmt, die Atmosphäre kuschliger. Ab 1990 können Babys im warmen Wasser einer extragrossen Wanne quasi auf die Welt schwimmen. Auch sind neue Methoden der Schmerzlinderung aufgekommen, für die es allerdings ärztliche Begleitung braucht, allen voran die Periduralanästhesie (PDA). Die Rückenmarkanästhesie lässt die Frau die Geburt nahezu schmerzfrei, aber bei vollem Bewusstsein erleben.
2000
Kaiserschnitt macht Furore
Ende des 20. Jahrhunderts zeichnet sich ein weiterer Trend ab. Verbesserte Schnitttechniken haben aus dem ehemals gefürchteten Kaiserschnitt eine sichere und lebensrettende Operationstechnik gemacht. Dank der PDA ist die Sectio nun ohne Vollnarkose möglich und die Kaiserschnittrate steigt rasant an. Seit 2010 kommt in der Schweiz jedes dritte Kind per Schnittgeburt auf die Welt. Einige Frauen wünschen sich die planbare und kontrollierte Entbindung. Die meisten haben jedoch sehr wohl vor, spontan zu gebären. Verschiedene Umstände in den Geburtskliniken erschweren dies allerdings.
2020
Die Geburt darf nicht zu viel kosten
Im September 2022 wird im grössten Universitätsspital der Schweiz, dem Unispital Zürich, zum ersten Mal eine Frau Leiterin der Geburtsklinik, Nicole OchsenbeinKölble. Im Gespräch mit «wir eltern» hebt sie die beiden aktuell wichtigen Themen in der Geburtshilfe hervor: Einerseits geht es um die Zufriedenheit der Gebärenden, Stichwort Gewalt unter der Geburt. «Wir müssen uns bewusst sein, welchen Stellenwert die Kommunikation zwischen den Geburtshelfer* innen und der Gebärenden hat, ganz besonders in schwierigen Situationen», so Ochsenbein-Kölble. Anderseits kritisiert die Ärztin und Mutter von vier Kindern die finanziellen Anreize für medizinische Interventionen in der Geburtshilfe: «Dass die klassische Geburtsbegleitung durch die Hebamme, die viele Stunden dauern kann, deutlich schlechter bezahlt wird als eine medikamentös beschleunigte Geburt oder ein Kaiserschnitt, ist störend.» Am Unispital Zürich vertritt die Klinikdirektorin die Haltung, dass bei einem normalen Verlauf die Geburt von der Hebamme geleitet wird: «Als Ärztin bin ich nur der Schutzengel, der zum Einsatz kommt, wenn es ihn braucht», sagt Ochsenbein-Kölble.
Trotz grosser Veränderungen und medizinischer Fortschritte in der Geburtshilfe: Eine Geburt ist 2023 immer noch eine Grenzerfahrung. Und wie diese erlebt wird, ist so individuell wie jede einzelne Frau.
Veronica Bonilla wollte früher Fallschirmspringerin werden. Seit sie den freien Fall bei der Geburt ihrer Kinder erlebt hat, hat sich dieser Wunsch in Luft aufgelöst. Übergänge und Grenzerfahrungen faszinieren sie bis heute. Dabei liebt sie es, um die Ecke zu denken und sich davon überraschen zu lassen, was dort auftaucht. Und stellt immer wieder fest, dass ihr Herz ganz laut für die Kinder schlägt. Sie war bis 2022 auf der Redaktion fest angestellt, seither als Freie für das Magazin tätig.