Das erste Mal
Und tschüss!
Manches Kind leidet im Ferienlager an Heimweh. Diese Tipps helfen, das Heimweh etwas zu lindern oder es erst gar nicht aufkommen zu lassen.
Toll. Nachtwanderung, Kajütenbetten, zusammen mit anderen Kindern tagelang spielen... Kinder lieben Ferienlager. Theoretisch. Denn kurz vor der Abfahrt wird es so manchen mulmig, und die eine oder der andere leidet bereits in der allerersten Nacht an Heimweh. Doch wer sich am nächsten Tag von den Eltern abholen lässt, wird es bei den «Gschpänli» künftig schwer haben: so ein Baby, so ein Mamititti. Unsere Tipps helfen, Heimweh gar nicht aufkommen zu lassen – oder es zu lindern:
- Ferienlager vor dem Schulalter lässt man besser bleiben. Das Risiko, dass Kind und Betreuer am Ende der Ferien nudelfertig sind, ist schlicht zu hoch.
- Begeisterung wecken. Erzählen Sie Ihrem Kind, wie lustig es damals war, als Sie die Zahnpasta an die Klinke des Jungenzimmers geschmiert haben.
- Wie sind Ihre Lagererinnerungen? Mit Tränen in den Augen «Das wird bestimmt schön» murmeln, macht sogar Erstklässler misstrauisch. Eigene Ängste abarbeiten.
- Auswärts schlafen will gelernt sein. Ausserhaus-Probeläufe bei Götti oder Freundin starten. Und: Zum Einstieg bitte nicht gleich ein dreiwöchiges Camp planen.
- Schon erste Heimweherfahrungen gemacht? Übernachtungsbesuche beim besten Freund um 2 Uhr früh abgebrochen? Dann vor Lagerbeginn mit der Betreuungsperson reden. Vielleicht kann die Schlafsituation so arrangiert werden, dass die besten Kumpel in einem Zimmer sind.
- Heimweh-Szenario gedanklich durchspielen. Ist jemand da, der das Kind im Notfall abholen könnte? Durchhalten um jeden Preis ist die falsche Devise. Ein Camp-Trauma kann keiner wollen.
- Heimwehmindernd: ein Briefchen von Mama für jeden Tag in einer Schachtel, Plüschtier oder Fotos von daheim. Muss ja niemand sehen.
- Lassen: Anrufe. Vor allem keine der Art: «Mein armes kleines Häschen, du bist doch wohl nicht traurig?»
- Das Lager ist geschafft! Den Mut und die Tapferkeit des heimgekehrten Sprösslings grosszügig loben.