Fotografieren
Tipps für bessere Fotos
Fast alle Eltern fotografieren ihre Kinder gerne und oft. Doch wie gelingen richtig hübsche Bilder, die man noch lange gerne anschaut?
Nie in seinem Leben macht man mehr Fotos, als wenn plötzlich ein Baby an Bord ist. Der erste Geburtstag, der erste Brei, Baby mit Mama, Baby mit Papa, Baby mit – wer war das noch gleich? Ärgerlich aber, wenn aus wunderbaren Augenblicken, blöde Fotos werden. Hier ein paar kleine Tipps, damit sie besser gelingen:
♦ Cheeeeese! Nein, so wird das nix. Gezwungenes Lachen sieht immer aus wie – na, eben gezwungenes Lachen. Wieso sollen eigentlich immer alle lächeln?
♦ Kein Geknipse, wenn die Laune gerade im Keller ist. Merke: Das verbessert die Stimmung NICHT. Und hält schlechte Zeiten auf ewig fest.
♦ Der beknackte Onkel, der das Kind immer neckisch in die Wange knei¬, soll das Gruppenbild machen? Keine gute Idee. Fotos spiegeln stets das Verhältnis zwischen Fotograf*in und «Model». Deshalb sind begnadete Fotografen und Fotogra nnen nicht nur exzellent in Sachen Technik, sondern auch in Empathie.
♦ Es soll ein Bild zum Rahmen und Verschenken werden? Dann macht es sich gut, wenn alle Fotogra erten in etwa den gleichen Kleidungsstil tragen. Also nicht: Papa im FC-Basel Shirt mit Grillzange und Crocs, das Kind nackig mit Windel und Mama frisch aus dem Büro im BusinessDress. Gesellen sich zum gleichen Stil auch noch Farben aus dem gleichen Spektrum, wirds richtig «instagramabel».
♦ Gegenlicht geht gar nicht? Ein alter Hut. Heutige Handykameras schaffen das. Und es sieht mitunter besser aus, als wenn alle mit zusammengekni enen Augen Richtung Kamera blinzeln.
♦ Spielen: Mit der Perspektive, dem Zoom, dem Ausschnitt, dem Vordergrund. Merke: Fotogra eren macht Spass.
♦ Kamera auf Augenhöhe mit den Kindern. Sonst wirken sie schnell wie leicht verkrumpelte Hobbits.
♦ Der Background machts. Dann erzählen die Bilder mehr.
♦ Kleine Kontrollfrage: Ist das Bild auch später für das Kind lustig? Oder eher peinlich. Nur mal so ...
♦ Ja, es gibt Blenden, Schwarz-Weiss, den Goldenen Schnitt, Belichtungszeiten und all so was. Da wirds schwieriger, aber die Bilder besser. Einarbeitung lohnt sich.
♦ Wichtige Regel: besser zwei schöne Bilder als 200 doofe.
A propos Instagram: Fotografin und Mama Leni Moretti gibt auf ihrem Kanal praktische Tipps anhand konkreter Fotos für schöne Familien- und Kinderschnappschüsse.