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Infos zum Zahnungsprozess
Von Osa-Osanit
Wenn’s ums Zähne kriegen geht, ist kein Kind wie das andere. Die einen «gebären» jeden einzelnen ihrer Milchzähne unter Qualen und Geschrei. Bei den anderen bahnen sich die ersten Zähne den Weg ins Freie so problemlos, dass die Eltern per Zufall entdecken, dass wieder ein neues Beisserchen angekommen ist.
Kein Arzt der Welt kann die unterschiedliche Anfälligkeit zahnender Kinder erklären. Man weiss nur, dass die Veranlagung eine Rolle spielt, denn das Zahnen plagt vor allem die Kinder, deren Eltern ebenfalls eine «erschwerte Zahnung», so der Fachausdruck, durchlitten haben. Doch wie sehr ein zahnendes Kind auch leidet: Zahnen gilt medizinisch nicht als Krankheit, sondern als ganz normaler, natürlicher Vorgang, der zur Kindheit gehört wie Wachsen und Laufen lernen.
Wann wächst welches Zähnchen?
Genau genommen fängt das Zähne kriegen bereits im Mutterleib an. In der 6. bis 8. Schwangerschaftswoche bildet sich beim Embryo aus der Zellschicht, die später die Mundhöhle formt, die so genannte Zahnleiste. Aus diesen heraus wachsen zunächst die klöppelförmigen Knospen der Milchzähne, später die der zweiten Zähne. Ab dem vierten Schwangerschaftsmonat lagern sich Mineralien in die werdenden Zähnchen ein. Und bei der Geburt sind bereits fast alle Milchzahnkronen weitgehend ausgebildet. All dies geschieht, ohne dass Mutter oder Kind etwas davon merken.
Die Probleme fangen erst an, wenn die noch unterirdischen Zähne nach der Geburt weiter wachsen, Wurzeln bilden und immer stärker Richtung Oberfläche drängen. Diesen Druck spüren die meisten Kinder schon etwa ab dem zweiten, dritten Lebensmonat. Plötzlich spannt und juckt es in ihrem Mund, vor allem dort, wo der erste Zahn im Kommen ist.
Wann sich welcher Zahn als erster durcharbeitet, variiert von Kind zu Kind. Alles ist möglich und alles ist normal.
Einige Babys werden bereits mit einem Zähnchen geboren oder lächeln zahnlos bis zum ersten Geburtstag.
Meist kommen die Beisserchen kurz nacheinander. Mit durchschnittlich 30 Monaten haben sich alle 20 Milchzähnchen den Weg nach oben geschaufelt.

Die Tatsache, dass einige Kinder unter dem Zahnen sehr leiden – wird von vielen Zahnärzten bezweifelt. Ihr Hauptargument: Die angeblichen Zahnungsbeschwerden sind nicht Folge, sondern zufällige Begleiter des Zahnens. Die Kinder seien nur deshalb zum Zeitpunkt des ersten Zahndurchbruchs häufiger krank, weil gleichzeitig der sogenannte Nestschutz, die noch aus dem Mutterleib stammende Immunabwehr, endet. Doch erfahrene Kinderärzte haben keinen Zweifel daran, dass das Zähne kriegen Säuglinge und Kleinkinder plagt. Schliesslich ist das Zahnen ein enormer Wachstumsprozess, der Energie kostet und den Körper strapaziert. Kein Wunder, dass dies an vielen Kindern nicht spurlos vorübergeht.
Welche Symptome treten beim Zahnen auf?
Folgende Symptome kann man bei zahnenden Kindern beobachten:
- Reizbarkeit
- Fieber
- Atemwegsinfekte
- Appetitmangel
- Schlaflosigkeit
- Verstopfung
- Durchfall
- Sabbern
- Hautausschläge
Dabei bedingt häufig ein Symptom das andere. So haben zum Beispiel Sabbern, Durchfall und Atemwegsinfekte einen gemeinsamen Nenner: die ständigen Mund-Manipulationen des Kindes. Mit Fingerchen, Fäustchen und allem anderen, was das Kind zum Lindern der zahnungsbedingten Druckschmerzen in den Mund steckt, gelangen nämlich laufend Bakterien und andere Keime in die Mundhöhle und von da aus in Hals, Nase und Bronchien sowie in den Magen-Darm-Trakt, wo sie Durchfall auslösen können.
Die Darmtätigkeit wird allerdings auch sehr davon beeinflusst, wie das Kind auf Stress reagiert. Manche Kinder bekommen davon eine verstärkte Darmaktivität, sprich Durchfall, andere reagieren eher mit Darmträgheit, also Verstopfung.
Auch Sabbern und Hautausschläge hängen häufig zusammen. Der mit Keimen angereicherte Speichelüberschuss macht Urin und Stuhlgang so aggressiv, dass sich die zarte Po- Haut trotz häufigen Wickelns entzündet. Ausserdem reizen die Sabbermengen die Haut rund um den Mund. Zahnende Kinder sind an Kinn und Wangen häufig rot und wund.
Das typische, hochrote Zahnungsbäckchen hat allerdings noch eine andere Ursache: die verstärkte Durchblutung beim Zahnen. Um den durchbrechenden Zahn optimal mit Nährstoffen zu versorgen und etwaige «Abfälle» möglichst schnell abzutransportieren, pumpt der Körper mehr Blut durch die betreffende Kiefer-Mund-Wangen-Region.
Eine Art «Zahnungs-Neurodermitis» sind dagegen die Fünffrankenstück grossen roten, trockenen Hautflecken, die sich bei manchen kleinen Zahnern in den Gelenkbeugen finden. Die betroffenen Kinder neigen von der Veranlagung her zu neurodermitischen Hautveränderungen, die aber zum Glück nur in solchen Belastungssituationen wie dem Zahnen auftreten. Zu allem Überfluss fiebern zahnende Kinder oft auch noch. Zwar nicht hoch und auch nicht
Tage lang, aber doch so, dass sie quengelig werden und nicht richtig schlafen können (bei Temperaturen über 39 Grad das Kind bitte zum Arzt bringen. Derart hohes Fieber kann nicht allein vom Zahnen kommen). Schuld ist in den meisten Fällen eine so genannte Perikoronitis – eine Entzündung des Zahnfleisches um die durchbrechende Zahnkrone herum. Die dadurch gesteigerte Körpertemperatur beschleunigt den Stoffwechsel und hilft so beim Zahnen.
Anderen Kindern rauben vor allem die Zahnungsschmerzen den Schlaf. Sie leiden nachts unter wiederholten Schmerzattacken, die sie mit einem Aufschrei erwachen lassen. Passiert dies mehrmals hintereinander, bringt dies Kind und Eltern an die Grenzen der Belastbarkeit. Abhilfe tut also Not.
Wie kann man helfen?
- Massieren: Mit den Fingern sanft das Zahnfleisch und die Backen massieren. - Fingerlinge unterstützen die Massage.
- Kühlen: gekühlter Kaffeelöffel auf die schmerzenden Stellen drücken. Dies schafft Linderung. Der Löffel sollte im Kühlschrank gekühlt werden und nicht in der Gefriertruhe, da ansonsten das Zahnfleisch verletzt wird.
- Kauen: Gekühlte Beissringe, Lappen, Brotrinden oder Gemüse dem Kind zum Kauen geben. Tipp den Lappen mit gekühltem Kamillentee tränken, dann wirkt er gleichzeitig schmerzlindernd und beruhigend.
Bleibt das Kind jedoch trotz aller Beissübungen und Massagen quengelig und unruhig, kann man es mit Arzneimittel versuchen. Zum Beispiel mit Osa-Osanit Diese Arzneimittel sind rezeptfrei in der Apotheke oder Drogerie erhältlich.
Quelle: Osa-Osanit Broschüre Was tun, wenn die ersten Zähnchen kommen?

Ab wann müssen die ersten Zähnchen gereinigt werden?
Spätestens wenn der erste Zahn durchbricht, ist es Zeit mit der Zahnpflege bei Babys zu beginnen. Es ist jedoch zu empfehlen, dass bereits ab dem Moment, wo das Baby beginnt Brei zu essen, nach der Mahlzeit mit einem feuchten Tuch die Pilgern gereinigt werden. Breireste im Mund können bei durchbrechenden Zähnen bereits Karies verursachen.
Wie reinigt man die ersten Zähnchen richtig?
Die Eltern sollten wann immer möglich zusammen mit ihren Kindern die Zähne putzen. Denn nur so lernen die Kleinen, dass die Mundpflege etwas ganz Normales und Angenehmes ist. Teilweise kann es auch helfen, wenn daraus ein tägliches Ritual mit Liedern und freudigen Ereignissen gemacht wird.
Grundsätzlich sollten die Zähnchen 2x am Tag mit einer weichen Bürste gereinigt werden. Vom Ablauf her ist es dasselbe, wie bei den Erwachsenen. Ein sanftes Kreisen entlang des Zahnfleischrandes reinigt die schwer erreichbaren Stellen. Man sollte jedoch darauf achten, nicht zu viel Druck auszuüben.
Um dem Kind zu helfen ein Gefühl für die Zeit beim Zähneputzen zu geben, lohnt es sich eine Sanduhr zu verwenden.
Vorsicht ist auch bei der Wahl der richtigen Zahnpasta geboten. Wichtig ist, dass eine altersgerechte, fluoridhaltige Zahnpasta gewählt wird. Fluorid hilft dabei, die Zähne vor Karies zu schützen. Falls Eltern aber generell auf Fluorid verzichten möchten, wird eine Konsultation beim Kinderarzt oder Zahnarzt empfohlen.
Eine Kinderzahnbürste sollte für das Kind leicht zu halten sein. Die Grösse des Bürstenkopfes sollte mundgerecht und idealerweise gummiert sein, um die Verletzungsgefahr zu minimieren. Sehr wichtig ist auch, dass die Borsten sehr weich sind. Zahnende Kinder haben ein sehr empfindliches Zahnfleisch. Mit weichen Borsten kann verhindert werden, dass das Zahnfleisch verletzt wird und das Zähneputzen nicht zur Tortur wird.
Zum Beispiel eignet sich hier die extrafeine CURAPROX Baby Zahnbürste die das Zähneputzen ohne Tränchen verspricht.
Wann sollte man mit dem Kind das erste Mal zum Zahnarzt gehen?
Es ist zu empfehlen, dass das Kind so früh wie möglich mit zum Zahnarzt genommen wird. So wird ihm gezeigt, dass ein Besuch beim Zahnarzt nicht zwingend mit Schmerzen verbunden ist. Ganz wichtig ist es, dem Kind keine Angst vor dem Zahnarzt zu machen. Viele Praxen zeigen den kleinen Patienten beim ersten Besuch das Behandlungszimmer, den Zahnarztstuhl und die vielen Instrumente, um allfällige Ängste bereits vor einer Behandlung zu nehmen.
Falls Eltern erste Anzeichen von Zahnfehlstellungen erkennen, sollten sie dies beim Zahnarzt thematisieren und allenfalls einen Wechsel zum CURAPROX Nuggi in Betracht ziehen. Der Vorteil dieses Schnullers ist, dass der Saugzapfen sehr flach und breit geformt ist. Diese eher ungewohnte Form eines Schnullers lässt der Zunge ausreichend Platz und sorgt für eine optimale Druckverteilung auf den Kiefer. Somit wird eine gesunde Zahn- und Kieferstellung des Kindes gefördert.
Für kieferorthopädische Probleme ist jedoch der Durchbruch des ersten Molars (erster bleibender Backenzahn hinter dem letzten Milchzahn) der richtige Zeitpunkt für eine Diagnose. Dieser Durchbruch geschieht ungefähr im Alter von sechs Jahren.
Quelle:
Dayo Sophia Oliver, Stv. Leitende Hebamme See-Spital Horgen, Schweiz
Dr. med. univ. et dent. Herbert Pick, Kieferorthopäde, Kufstein, Österreich
Dieser Artikel entstammt einer Zusammenarbeit von Osa-Osanit und Curaprox Baby
Lied für die Zahnreinigungs-Routine
Melodie von „Alle Vögel sind schon da“
Alle Zähne werden geputzt,
alle Zähne, alle.
Schneide-, Eck- und Backenzahn,
jeder Zahn ist einmal dran.
Alle Zähne werden geputzt,
alle Zähne, alle.
Alle Zähne werden geputzt,
alle Zähne, alle.
Vorne, hinten, links und rechts,
ja, so geht’s dem Karies schlecht.
Alle Zähne werden geputzt,
alle Zähne, alle.
Quelle: swissmom.ch