Immer mehr Länder verbieten das Rauchen im Auto im Beisein von Kindern oder Schwangeren. Die Bussen sind teils happig.
Seit Anfang 2016 gehört Italien zum Kreis jener Länder, die das Rauchen im Auto verbieten, wenn Kinder oder schwangere Frauen zu den Passagieren gehören. Wie derwesten.de berichtet, können die Bussen saftig sein: Sie betragen zwischen 500 und 5000 Euro, wenn Kinder unter 12 und Schwangere im Fahrzeug sitzen, und zwischen 250 und 2500 Euro, wenn es sich um Kinder im Alter von 12 bis 17 Jahren handelt.
Vorgespurt in Sachen Rauchverbot im Auto haben schon andere Länder, etwa Australien, Südafrika, Griechenland, Zypern, England und Wales. Rauchen ist zudem unter anderem in mehreren Bundesstaaten der Vereinigten Staaten von Amerika, sowie in einigen Provinzen Kanadas verboten, wenn Kinder mitfahren. Je nach Land gilt eine unterschiedliche Altersgrenze. In Frankreich stehe ein Rauchverbot bei mitfahrenden Kindern kurz bevor, schreibt derwesten.de. Mehrere europäische Länder diskutieren über die Massnahme.
In der Schweiz ist das Rauchen im Auto erlaubt – unabhängig von den Passagieren. Vonseiten des Bundesamts für Gesundheit gebe es keine Bestrebungen, dies zu ändern, sagte eine Sprecherin vor einigen Monaten gegenüber 20min.ch. Privatautos seien vom Rauchverbot in öffentlichen Räumen ausgenommen.
Die Risiken des Passivrauchens sind für Kinder höher, weil ihr Organismus nicht voll entwickelt und damit verletzlicher ist. Passivrauchen kann bei Kindern unter anderem die Entstehung von Asthma, Atemwegsinfektionen und langfristig Lungenkrebs fördern. Die Lungenliga schult Hebammen und Mütterberaterinnen, damit diese Eltern über die Gefahren des Passivrauchens aufklären.