Ob Ahorn, Buche oder Apfelbaum, die Blätter verfärben sich zu einem kunstvollen Feuerwerk, der Indian Summer beginnt.
Das Sonnenlicht schimmert golden durch die Herbstlandschaft, die Wälder verfärben sich in ein rot-gelbes Flammenmeer und der Himmel könnte stählern blau nicht sein: Was gibt es Schöneres als ein richtiger Indian Summer!
Das müssen sich diverse Kindermodelabels auch gedacht haben, denn sattes Rot und Bordeaux geben diese Saison definitiv den Ton an. Und wer sich gerne durch die weiten der Internetprärie treiben lässt, der entdeckt Indigenes, so weit das Adlerauge reicht! Auf dem Blog Pretty Little Things der Textildesignerin Lori Marie aus San Francisco etwa kann man sich hübsche Inspirationen zu Indianerkostümen und Tipis holen. Auf der Seite Love Life der New Yorkerin Anika Brazil haben wir dieses hammermässige schwarz-weiss Porträt eines Indianermädchens entdeckt. Und das dänische Kindermodelabel Molo bewirbt ihre Herbstwinterkollektion mit einem Häuptling in gigantischer Federpracht. Die Indianer-Mama hüllt sich stammesgemäss in eine Robe mit Federprints der finnischen Modedesignerin Ivana Helsinki.
Übrigens: Laut Wikipedia ist die Wortherkunft von Indian Summer nicht endgültig geklärt. Die Irokesen erzählen sich beispielsweise die Legende von der Jagd auf den grossen Bären: Jeden Herbst verfolgen zwei Jäger den grossen Bären, dessen magische Kraft ihn hoch in den Himmel trägt. Doch die unermüdlichen Jäger und ihr Hund folgen ihm auch dorthin und erlegen ihn nach langer Hatz. Das Blut des Bären tropft auf die Erde und färbt die Blätter des Ahornbaumes rot. Wenn man zum Himmel sieht, kann man den Grossen Bären (das aus vier Sternen gebildete Trapez im Sternbild des grossen Wagens) und dicht dahinter die beiden Jäger und ihren Hund (die drei Deichselsterne) erkennen.