Wir trafen Roger Bärtschi, 35, mit Enea, 1, im Tierpark Dählhölzli in Bern und haben ihn ein paar Fragen aus unserer Box ziehen lassen.
Was würdest du an deiner Partnerin gerne ändern? Grundsätzlich sind wir sehr harmonisch unterwegs, es funktioniert recht gut. Es gibt immer irgendwas, das man ändern könnte. Aber so spontan kommt mir nichts in den Sinn. Es passt gut bei uns.
Was hättest du gerne gewusst, bevor du Kinder hattest? Wie wenig Schlaf man danach bekommt. Mit diesem Ausmass hatte ich nicht gerechnet. Es gibt gute Nächte, aber dann auch wieder harte. Wenn Enea in der Nacht jemanden braucht, stehe meistens ich auf. Denn ich kann mich danach hinlegen und schlafe gleich wieder ein. Meine Frau Anne findet nicht so leicht wieder in den Schlaf, darum haben wir das so vereinbart.
Ist dir Style und Mode wichtig bei dir und deinem Kind? Nicht mehr so wichtig wie vor Enea. Ich habe auch nicht mehr so viel Zeit, mich zu stylen. Eigentlich müsste ich schon mal wieder neue Kleider kaufen. Aber ja, ein bisschen Style darf schon sein. Bei Enea ist es mir fast wichtiger als bei mir selbst. Ihm ist es ja noch egal, wie er aussieht. Aber wir Eltern finden es manchmal schon noch gut, wenn er «chli useputzt» ist.
Spontanes Feierabendbier: Wie lange im Voraus musst du dich bei deiner Partnerin abmelden? Es kommt darauf an, ob Anne etwas loshat. Meistens sind wir flexibel, aber so einen halben Tag im Voraus wäre schon nicht schlecht.
Das finde ich an mir supergut. Dass ich so geduldig bin. Das war ich vorher schon und mit Enea hilft mir das, weil ein Kind doch sehr viel Geduld braucht. Eine gute Eigenschaft, wenn man Kinder kriegt.
Wovor drückt sich deine Partnerin regelmässig? Wirklich drücken tut sie sich vor nichts. Wir haben beide unsere Jobs, die wir erledigen. Was ich regelmässig mache, ist, Enea am Abend ins Bett bringen. Das macht Anne nicht so gerne, weil es, je nachdem wie Enea drauf ist, länger geht und das dann Geduld braucht. Damit bin ich besser gesegnet als sie.
Würdest du mit deinen Schwiegereltern ins gleiche Haus ziehen? Schwierige Frage. Betreuungsmässig wäre es vielleicht nicht schlecht. Aber im gleichen Haus zu leben, wäre vielleicht schon ein bisschen nah.
Das nervt mich total. Wie gesagt, ich bin ein sehr geduldiger Mensch. Logisch gibts Sachen, die nerven. Gewisse Momente, in denen einen das Kind an den Anschlag und auf 180 bringt. Das kann schon anstrengend sein. Aber diese Situationen beruhigen sich immer schnell wieder.