Auf der Suche nach Tipps für das Geburtstagsfest kommt unsere Bloggerin aus dem Staunen nicht mehr heraus.
Bald ist es soweit: unsere Tochter wird ein Jahr alt. Wow. Der erste Geburtstag, der Tag X, an dem wir «eine Familie» geworden sind. Der Tag, an dem sich unser Leben kopfüber gedreht hat. Das muss man feiern, oder?
Ganz ehrlich, ich bin nicht so der Geburtstags-Typ. Meinen eigenen feiere ich kaum und ich bin niemandem böse, wenn er ihn vergisst (nicht mal meinem Mann; aber der vergisst ihn ja nicht). Trotzdem möchte ich dem kleinen Leben eine schöne Geburtstagsparty nicht vorenthalten, auch wenn sie wahrscheinlich noch nicht kapiert, um was es da geht. Als kompetente Mutter informiert man sich da natürlich via Google, holt auf Blogs, Webseiten und von befreundeten Mamas Tipps und Ideen, wie das kleine Fest zum grossen Erfolg wird.
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Wie bitte? Gedruckte Einladungskarten zum 1. Geburtstagsfest?
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Happy birthday to you, happy birthday to you... Ob das Kind das Ständchen zum Start in den Tag schätzt? Oder ist erst mal Verpflegung angesagt?
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Geschenke höchstens im 60-Minuten-Takt überreichen, um das Geburtstagskind nicht zu überfordern! (Bloggerin Claudia Joller hofft, dass es gar nicht viele Geschenke geben wird...)
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Zum Gelingen der Geburtstagsparty brauche es UNBEDINGT bunte Ballone, liest Bloggerin Claudia Joller im Internet. Tatsächlich?
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Muss der Kuchen wirklich kunstvoll dekoriert sein? Ein schäbiger kleiner Kuchen tut es, findet Claudia Joller.
Ich bin schnell fündig geworden. Jetzt mal unter uns: ist das euer bzw. derer Ernst?
Tipp 1: Drucken Sie Einladungskarten und kleben Sie diese ins Erinnerungsalbum fürs Baby.
Einladungskarten? Für die Grosseltern und Gotti und Götti? Drucken lassen? Echt? Es ist eine Geburtstagsparty für ein Baby. Mit wenns hoch kommt sechs Gästen (verteilt über den Tag). Und sowieso: wann genau soll ich bitteschön Einladungskarten gestalten?
Tipp 2: Dem Baby zur Feier des Tages beim Aufwachen ein Geburtstagsständchen singen.
Ist klar. Jeden Morgen erwacht die Kleine neben uns und fordert als erstes mehr oder weniger nachdrücklich «Mämäm!». Sie findet es bestimmt lässig, wenn ich dann einfach mal zuerst «Happy Birthday» trällere (nein, an meinen Gesangskünsten liegt es nicht, die sind ganz in Ordnung).
Tipp 3: Um das Baby nicht zu überfordern, gibt man am besten pro Stunde ein Geschenk.
Pro Stunde. Ein Geschenk. Ich hoffe inständig, dass wir gar nicht so viele Geschenke erhalten, um sie auf die einzelnen Stunden zu verteilen.
Und das sind nur einige Tipps. Dazu kommt, dass scheinbar farbige Luftballons «ein absolutes Muss» sind. Und wahrscheinlich auch Girlanden und ein lustiges Geburtstagshütchen. Und ein Motto! Vergesst um Himmels Willen das Motto der Party nicht (nicht standesgemäss gekleideten Gästen wird der Einlass verwehrt). Und last but not leat: ein kunstvoll verzierter Kuchen.
Ich verstehe absolut, dass man dem Kind einen schönen Tag bereiten will. Und ich werde bestimmt einen (schäbigen, kleinen) Kuchen backen. Aber auch wenn ich gestalterisch durchaus begabt bin, werde ich keinen Konditorenkurs auf Youtube belegen, um für den ersten Geburtstag eine möglichst grossartig verzierte Torte mit Tierchen und Blümchen hinzubekommen – zu späteren Geburtstagsfesten können wir dann (vielleicht) wieder darüber reden. Ich weiss, ich weiss, durchorganisierte Kindergeburtstage sind im Trend. Aber wer allen Trends hinterherrennt, ist ständig ausser Puste – und die spare ich mir gerne für ein paar schöne, unorganisierte Stunden mit meiner Familie.
Wie habt ihr den ersten Geburtstag eurer Kinder gefeiert? Ich bin gespannt auf eure Meinungen und Erfahrungen!
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1. Die Heulsuse auf dem Tränenmeer: Ich war ja schon immer nicht meilenweit weg vom Wasser gebaut. Aber jetzt... ich heule. Vor Glück. Vor Liebe. Vor Rührung. Vor Stolz. Vor Erschöpfung. Vor Mitgefühl. Vor Lachen. Oder alles miteinander. Ständig.
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2. Schlaf ist überbewertet: Vor der Geburt der Kleinen war ich felsenfest überzeugt: acht Stunden Schlaf pro Nacht sind das Mindeste. Heute schlafe ich weniger und am Stück schon gar nicht. Und es ist mir (meist!) egal.
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3. Modetrends sind überbewertet: Ein Fashionista war ich nie: Aber als gut angezogen würde ich mich bezeichnen. Das bin ich immer noch, einfach mit der letztjährigen Garderobe. Ich gebe mehr Geld aus für Babysachen. Was sind schon wieder die Must Haves??
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4. Das bisschen Haushalt kann mich mal: Ich war ja so sicher, dass ich den Haushalt mit links mache. Kein Problem, das Baby schläft ja praktisch den ganzen Tag. Was soll ich sagen, ihr kennt das. Zum Glück habe ich einen haushaltstechnisch begabten Mann.
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5. Next level love: Die Erfahrung Geburt gemeinsam erleben, dem Mann zusehen, wie er sich um die Kleine kümmert – es ist, als hätten wir gemeinsam das nächste Level erreicht. Ich liebe ihn anders, tiefer. Hach, ich habe wieder Tränen in den Augen.
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6. Meine Eltern sind die Grössten: Mit der Geburt der Kleinen kann ich mir nur annährend vorstellen, was meine Eltern für mich und meinen Bruder geleistet haben. Und dafür bin ich unendlich dankbar. Und die strahlenden Grosselternaugen sind unbezahlbar.
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7. Kinder sind kostbar: Ein Film, in dem ein Kind entführt bzw. verletzt bzw. getötet wird? Noch schlimmer: Nachrichten aus Kriegsgebieten, in denen Kinder sterben? Berichte über still geborene Babys? Ertrage ich nicht. Ich könnte sturzbachweise heulen.
Bloggerin Claudia Joller
Claudia Joller ist 1984 im Fricktal geboren und hat sich ins Luzerner Exil abgesetzt. Sie unterrichtet Wirtschaft und Gesellschaft an einer Berufsschule und ist seit Februar 2016 Mutter einer kleinen Tochter. Seit der Geburt ist eigentlich so gut wie gar nichts mehr, wie es vorher war und sie ist staunend freudig gespannt, was die Reise mit dem kleinen Leben an der Hand noch für Abenteuer für sie bereit hält.
Alle Blog-Beiträge von Claudia Joller finden Sie hier.