Albträume sind besonders bei Kindern häufig – und intensiv. Tipps, wie Sie Ihren Kindern die Angst davor nehmen können.
Tipps im Umgang mit Kinder-Albträumen
Zuhören
Hören Sie sich den Traum in Ruhe an. Mit Beschwichtigungen wie: «Es gibt keine Monster» wird sich ein Kind wahrscheinlich nicht ernst genommen fühlen.
Erzählen heisst Unterscheiden
Das Erzählen der Träume, davon ist die Pädagogin Gertrud Ennulat überzeugt, hilft Kindern, zwischen Traum und Realität besser unterscheiden zu können. «Wenn Kinder Erwachsene um sich haben, denen sie ihre Träume erzählen können, wird das Traumgeschehen deutlicher abgehoben von der Realität», sagt sie.
Oder: Zeichnen statt Erzählen
Wenn Ihr Kind noch klein ist, um den Traum zu schildern: Lassen Sie es den Traum zeichnen und achten Sie darauf, dass es auch sich selbst einzeichnet. Versuchen Sie nicht, die Bilder zu deuten, fragen Sie einfach nach, was im Traum passiert ist.
Einen Ausweg suchen
Suchen Sie gemeinsam mit dem Kind nach einer Lösung, wie es die Situation im Traum bewältigen könnte. Weglaufen, Wegfliegen oder Aufwachen sind eher ungünstige Fluchtreaktionen.
Helfer herbeireden
Besser, sagt der Psychologe und Traumforscher Michael Schredl, ist es, sich Helfer vorzustellen oder die bedrohliche Traumfigur direkt anzusprechen. Vielleicht kann man sie auch wegzaubern.
Einen positiven Ausgang kreieren
Fragen Sie Ihr Kind, was es auf seinem Traumbild einzeichnen könnte, damit es in der Situation weniger Angst hat. Diesen positiven Ausgang des Traums sollte der Träumer sich zwei Wochen lang jeden Tag vorstellen. «Auf diese Weise konfrontieren sich die Betroffenen mit der Angst und sie verändern ein eingefahrenes Muster», sagt Michael Schredl.
Schlafrhythmus
Natürlich ist es sinnvoll, auf einen regelmässigen Schlafrhythmus zu achten.
Abendrituale
Bestimmte Abendrituale helfen ausserdem, den Tag ruhig ausklingen zu lassen. Das ist besonders für Kinder wichtig. Der Fernseher ist dafür meistens nicht besonders geeignet.