Das Kind ist dem Bobby-Car entwachsen und hat auch das Trottinett souverän im Griff? Höchste Zeit fürs Fahrrad.
Starthilfen
Keine zu hohen Erwartungen wecken. Das Versprechen «Am Sonntag machen wir gleich eine Velotour» demotiviert, falls das Lernen doch nicht so flott geht.
Laufrad oder Kinderfahrrad mit abmontierten Pedalen schulen den Gleichgewichtssinn.
Richtige Radgrösse wählen. Schrittlänge geteilt durch vier = Rahmengrösse in Zoll.
Sattel so niedrig stellen, dass die Fusssohlen den Boden berühren können.
Reduzierter Luftdruck in den Reifen vermindert die Fahrgeschwindigkeit.
Dicke Reifen sind anfangs besser als dünne.
Anfänger brauchen keine Gangschaltung.
Handbremsen eignen sich nicht für kleine Hände. Rücktritt ist sicherer.
Grösste Hürde: der Start. Pedal zeigt vorne auf 2–3 Uhr. Anschubsen, lostrampeln.
Kind auf Mama oder Papa zufahren lassen. Dann sind Blickrichtung und Haltung gleich richtig.
Fahrräder nicht auf Vorrat, quasi und zum «Reinwachsen» kaufen. Ein zu grosses Rad überfordert.
Manche Kinder haben mit drei Jahren erste Radfahr-Gelüste, andere mit sechs immer noch nicht. Na und? Das Kind bestimmt das Tempo.
Sind nach 15 Minuten üben keinerlei Fortschritte zu sehen: vertagen. Der Frust wird sonst zu gross.
Fahrradhelme mit Bienchen, Lillifee und Fischchen drauf sind vielen Jungs und Mädchen zu albern. Ein cooler Skaterhelm tuts auch.