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DAB! Alles klar, Alter?

Von Blogger Reto Hunziker

Gokudabbing

Pose hier, Pose da. Was soll eigentlich dieses Dabbing? Das wissen nicht mal die Kids und Teenies so genau, die bei jeder Gelegenheit dabben.
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«... und dann die Hände zum Himmel – komm lass uns fröhlich sein.» Mist, es ist offiziell, ich bin alt. Ich leite einen Blog über ein Teenie-Alltagsphänomen mit einem Schlagerlied-Zitat ein (einzig mildernder Umstand: Ich kenne dieses vor allem vom Mitgröhlen am Oktoberfest). Aber eigentlich trifft es die Sache ziemlich genau, denn ich fühle mich alt, wenn ich all die Teenies sehe, die bei jeder Gelegenheit, den einen Arm auf zwei oder zehn Uhr recken und ihr Gesicht in die Ellenbeuge des anderen vergraben. Dabbing nennt sich das Ganze. Und es grassiert auf Schulhöfen, Kinderzimmern und eigentlich überall sonst auch. Nicht nur die Teenies haben einen Narren daran gefressen, ihre jüngeren Geschwister machen es ihnen nach.

Dabbing 1
Dabbing-Bilder im Internet: Promis, ...
Dabbing: 2
Santa Claus, ...
heavy.com
Sportmannschaften, ...
Dabbing: 4
Superhelden, ...
Dabbing: 5
... einfach jedermann scheint vom Dabbing-Virus befallen zu sein.

Wer ein Tor geschossen hat, dabt. Wer eine richtige Antwort gegeben hat, dabt. Wer eine falsche Antwort gegeben hat, aber meint, eine richtige Antwort gegeben zu haben, dabt. Wer einen Bottle Flip geschafft hat, dabt. Wer einen tollen Dab geschafft hat, dabt vielleicht gleich nochmal. Wer andere dabben sieht, dabt. Es soll also wohl in irgendeiner Form vermitteln: «Ey, Leute, schaut mal, wie gut ich das gemacht habe.» Aber ein bisschen «haha, verarscht!» schwingt auch mit, denn es existieren Hunderte und Tausende von Foto- und Video-Bombs mit der ominösen Dab-Pose, die ähnlich aussieht wie Usain Bolts Sieger-Pose, aber – Gott bewahre! – nicht dasselbe ist.

Das Interessante daran: Es ist nicht so, dass nur wir Eltern und Erwachsenen das Gedabbe nicht verstehen, nein, selbst die Dabber wissen nicht, was das eigentlich soll, wie eine, zugegeben, kurze Recherche zeigt. Jeder schaut vom anderen ab: Giusi hats von Juri, der es im Fernsehen bei einem Footballspieler gesehen hat und dieser hat es vielleicht von jemand anderem. Klar scheint, dass der Move aus der Hip Hop-Kultur stammt. Alles andere ist nicht verlässlich überliefert.

Anscheinend hat Rapper OG Maco die Erfindung des Dabs für das Trio Migos beansprucht, obwohl tatsächlich Skippa da Flippa den Move hervorgebracht hatte. Bow Wow behauptete ausserdem, Dab habe etwas mit Cannabis zu tun. Alles klar? Macht nichts. Nicht nur, weil mit grosser Wahrscheinlichkeit auch all die kleinen Mini-Dabber das weder wissen, noch verstehen. Sondern auch, weil es überhaupt keinen Unterschied macht. Der Dab ist da. Und er verschwindet erst wieder, wenn irgendjemand anderes eine seltsame Bewegung macht, die von einem Kollegen auf einem Youtube-Video verewigt wird, sich verbreitet, kopiert wird und einen Trend auslöst, der sich zuerst in den USA manifestiert und dann, ein, zwei Jahre später, sich auch bei uns durchsetzt und Eltern ratlos zurücklässt. Alles völlig normal. Und ja, auch DU bist alt.

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Mami zu Lio (2): «Ich hab dich lieb.» Lio: «Ich mich auch!»
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Sascha (4): «Müssen Frauen auch Gras fressen, damit sie Milch geben können?»
Tatjana (6): «Ich habe mich verknallt, aber es tut gar nicht weh.»
«Ich habe mich verknallt, aber es tut gar nicht weh.»
Edwin (5): «Wenn eine Frau ein Baby bekommen hat, ist sie eine Gebärmutter.»
Leo (4) schaut ein Tierbuch an: «Die blöden Vögel verbrauchen viel zu viele Seiten!»
Chenna (6): «Mineralwasser ohne Kohlensäure find ich nicht gut, das ist mir viel zu flüssig.»
Tobias (5): «In New York steht die Freizeitstatue.»
David (8): «In Frankreich hat man die Verbrecher früher mit der Gelatine hingerichtet.»
Oliver (7): «Mein Bruder geht jetzt in den Kindergarten. Darum macht er nicht mehr in die Windeln, sondern in die Unterhose.»
Jakobs (3) Finger war zwischen dem Türrahmen und der Tür, die seine Schwester zugeknallt hat. Er weint: «Mami, Johanna hat mich geschletzt!»
Lielle (4) deutet im Bilderbuch auf ein Skelett: «Wer verpackt das eigentlich mit Fleisch?»
René (5) klimpert auf dem Xylophon: «Das Lied habe ich erfunden. Ich bin jetzt ein Kompromiss!»
«Warum bist du immer so rasch so dreckig?» Nick (5): «Ich bin halt viel näher am Boden als du!»
Priska (6): «Nebel ist eine heruntergefallene Wolke.»
Bela (6): «Papi, ich habe das Gefühl, der Mond folgt mir überall hin.»
Elio (4): «Die Vögel singen weil sie sich so darüber freuen dass ich wach bin.»
Lielle (4): «Zum Kuchen trinkt mein Papi meistens einen Erpresso.»
Laura (5): «Mama, spielst du mit mir dieses Spiel?» «Ja, sobald ich mit dem Kochen fertig bin.» «Ok, ich spiel es alleine, dann gewinne nämlich ich!»
Papa sagt, er habe keine Brüste. Sophie Lu (4) zu ihm: «Klar hast du Brüste, nur kurze!»
Mami kommt vom Yoga nach Hause. Derek (3): «Du schwitzt megafest! War es so anstrengend im Jogurt?»
Ruth (3): «Darf ich ein Guezli?» Papi: «Gleich, sie sind noch heiss!» «Bittebitte, ich geb dir 20 Franken!»
Mama: «Sei heute anständig im Kindergarten.» Lars (6): «Ok, ich versuche, niemanden ins Gesicht zu schlagen.»
Greta (8): «Ha! Jetzt bin ich endlich acht Jahre alt! So alt war ich noch nie in meinem Leben!»
Ronja (7), zu ihrem fünfjährigen Bruder: «Sag mir, wenn du eingeschlafen bist, ok?»
Jan (5) zu seinem Vater: «Als du so alt warst wie ich, warst du noch ein Baby!»
Karin (5): «Papi arbeitet, damit er Geld verdient, damit er mir Spielzeug kaufen kann.»
Keen 4: «Ich versuche nett zu sein, aber es funktioniert nicht.»
Yannis (2) wünscht sich nach dem Essen noch ein Dessert: «Ich brauche das, damit das Essen in meinem Bauch nicht so alleine ist!»
Irina (5) im Hallenbad: «Papi, wie macht die Leine, dass das flache Wasser nicht ins tiefe Wasser geht?»
Rocco (5): «Mami, als du klein warst, war dann wirklich alles noch schwarzweiss?»
Georg (5): «Papi ist ein grosser Bub, er macht nicht mehr in die Hose.»
Leon (6): «Paps, darf ich eine Katze haben?» «Nein, Mami ist doch allergisch auf Katzenhaare.» «Und wenn Mami tot ist?»
Lea (6): «Kann man den Regenbogen essen?» «Nein, der ist hoch oben am Himmel.» «Aber, wenn ich im Flugzeug bin, dann kann ich abbeissen, gell?»
Benny (6) am Esstisch: «Ahhh! Salat ruiniert mein Leben!»
Rosalie (5) meldet sich auf der Autobahn von vom Rücksitz: «Papa, sind heute wieder nur Idioten unterwegs?»
Lehrerin: «Sag mir etwas, das es vor sieben Jahren noch nicht gab.» Alberto (6): «Mich!»
«Oh, du hast einen neuen Mantel!» Olga (6): «Der ist nicht neu, der ist grün!»
Alex (4): «Mami, du musst uns ein neues Baby kaufen.»
Mami liest etwas nach auf Wikipedia. Emily (5) schaut ihr über die Schulter: «Warum ist auf dem Mond ein Puzzle?»
Mama: «Wenn me de Mond gseht, isch es Nacht. Was macht mer i dä Nacht?» Jan (2.5): «Sterndli umeschmeisse!»
Emil (6): «Ich esse kein Yoghurt mehr!» «Warum nicht?» «Im Fernsehen haben sie gesagt, dass es da Bakterien drin hat. Und Bakterien machen mich krank.»
Mona (4) hat schulterlange Haare und sagt zum Coiffeur: «Kannst du mir die Haare so schneiden, dass sie bis zu meinem Füdli gehen?»
Franco (4): «Hast du meine Handschuhe schon gesehen? Sie sind rot und sogar geformt wie meine Hände!»
Reto (6): «Ich habe im November Geburtstag.» Sein älterer Cousin: «An welchem Tag im November?» «Am 12. Mai!»
Lenny (5) ist es nicht hell genug: «Kannst du bitte die Dunkelheit abstellen?»
Noemi (3) ist mit dem Fuss in den Türrahmen geknallt. Mami: «Oh je, ist der Zeh gebrochen?» «Jaaaa! Ich brauche jetzte Klebband, damit ich ihn reparieren kann!»
Elina (4) bewundert den Abendhimmel. «Mama, wie kann der Mond fliegen?»
Joya (5): «Mami, hat der Samichlaus immer die gleichen Kleider an?» «Ja.» «Dann stinkt er doch sicher ziemlich!»
Reto (5): «Können Flugis eigentlich herunterfallen?» Mama: «Das passiert gaaanz selten.» Reto: «Wenn man vergessen hat zu tanken, dann passiert das.»
Anne (5): «An Weihnachten feiern wir den Baby-Jesus, gell?» «Genau.» «Aber … er ist doch tot!»
Jon (6): «Mama, schade bist du nicht im gleichen Jahr geboren wie ich. Dann wärst du jetzt auch 6. Und wir wären dann immer gleich alt. Wenn wir dann beide 54 wären, könnten wir heiraten. Oder nein, besser mit 53.»
Florence (4): «Mama, hol die Katze herein, sie friert.» «Nein, sie friert nicht, sie bekommt ihr Winterfell.» «Dann komme ich aber mit, wenn wir das kaufen gehen!»
Florence (4): «Mama, hol die Katze herein, sie friert.» «Nein, sie friert nicht, sie bekommt ihr Winterfell.» «Dann komme ich aber mit, wenn wir das kaufen gehen!»
Vater: «Dieser Kühlturm gehört zu einem Atomkraftwerk.» Luis (5) ist begeistert: «Ach, hier werden die Wolken gemacht!»
Ronja (4) an Silvester: «Mami, wenn wir ins neue Jahr rutschen, möchte ich auf deinem Schoss sitzen.» «Wieso?» «Das ist sicher eine gefährliche Rutschbahn!»
Max (4) zu Paul (5): «Möchtest du mal bei mir übernachten?» «Eher nein.» «Du musst dich nicht jetzt gerade entscheiden, ich stehe noch ganz am Anfang meines Lebens und lebe noch lange. Du kannst dich auch später noch dafür entscheiden.»
Leon (6): «Weisst du, was das Schönste ist am Leben? Sterben! Du musst gar nichts tun, kannst einfach im Bett chillen. Und später in der Erde.»
Liam (7): «In meiner Schule hat es 100 Kinder.» Papa: «Es sind sicher mehr!» Liam: «12‘000?»
Streit in der Spielgruppe. Lilli (4) zu Jan (4): «Du bist gar nicht mehr mein Freund! Jetzt geh ich, dann siehst du mich erst wieder wenn wir gross sind. Aber du wirst gar nicht der Papa von meinem Baby!»
Luke (4) schüttet sein Geränk auf seinen Pulli. Sein Vater fragt genervt, wieso das immer wieder passiert. Luke: «Weisst du, ich bin eine Pflanze!»
Romana (4) zeigt der Besucherin die Katzen der Familie. «Sind das Mädchen oder Buben?» Romana: «Nein, weisst du, das sind einfach Katzen!»
Timo (7) am Esstisch mit tiefer Darth-Vader-Stimme und entsprechender Fratze: «Broccoli. Mein grösster Feind.»
Melvin (3): «Papa, du stinkst!» «Wo stinke ich denn?» «Aus den Augen!»
Livia (2): «Weisch, s'Mami het Zizzi, d'Livia het Brüschtli und de Papi het en Buuch!»
Milo (3) läuft am Bahnhof den taktilen Streifen für Sehbehinderte entlang: «Mama schau, das ist für die Blonden!»
Mama erklärt Lily (2), was ein Papagei ist. Lily: «Papagei? Dann Du Mamagei, ich Lilygei?»
Anna (2) hat mit dem Massband sich selber, Mamis Brust und das Ofenbänkchen vermessen. Am Schluss meint sie: «Alles halbi nüüni.»
Livia (2): «Weisch Mami, s'Grosi schnufet und de Opi schnarchlet.»
Max (6) beim Znacht: «Wieso ist dieser Fleischkäse rund? Ist das ein Hipster-Fleischkäse?»
Sina (5): «Ich habe kein Klavier, ich habe ein Sideboard!»
Mama zu Liam (3): «Wünscht du dir als Geschwisterchen einen Bruder oder eine Schwester?» «Nein Mama, ich möchte lieber ein normales Baby!»
Bei der Besichtigung des Reitstalls fragt Mia (3): «Mama, wo stehen jetzt die Einhörner?»
«Willst du vielleicht auch mal Ärztin werden?» fragt Mama ihre Tochter im Wartezimmer. Eva (3) macht ein ernstes Gesicht. «Aber zuerst werde ich Prinzessin!»
Marlene (2) zaubert mit rohen Spaghetti in der Hand: «Hokus Pokus Füdlibus!»
Noah (6) zu seiner Schwester: «Das Spielzüg isch ersch ab sächsi! Zoë, bisch du scho sächsi?» Zoë (3): «Nei, aber ich bi es Meitli!»
Milo (4): «Mama, wir brauchen eine grössere Wohnung.» «Wieso?» «Damit ich mehr Platz habe um Rollbrett zu fahren!»
Malea (3): «Schau mal, Mama, dieser Mann geht so schnell die Treppe runter, ohne Nasenbluten zu kriegen!»
Beim Spaziergang. Mama: «Werum strahlsch du so?» Matteo (4): «Du bisch gwachse, Mama, ich has gmerkt.»
Laura (3): «Mama, chasch mer idä Migros en Brüeder kaufe?»
Gian (2) über seinen kleinen Bruder (7 Tage): «Ennio schmöckt fein - chamer aber nöd esse!»
Marvin (5): «Oh Mama, ich hab’ Verstopfungen! Kannst du bitte singen? Dann hab’ ich immer Durchfall!»
Blogger Reto Hunziker

Reto Hunziker ist 1981 im Aargau geboren, aber das muss noch nichts heissen. Er hat Publizistik, Filmwissenschaft und Philosophie studiert und auch das muss noch nichts heissen. Er arbeitet als freier Journalist und als Erwachsenenbildner und versucht daneben, dem ganz normalen Wahnsinn in einer Patchwork-Familie (Frau, Tochter und Stiefsohn) mit Leichtigkeit und gesundem Menschenverstand zu begegnen – das will was heissen. Alle Blog-Beiträge von Reto Hunziker finden Sie hier.

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